Vision 60 Roboter-Hund (Symbolbild)

Vision 60 Roboter-Hund (Symbolbild)

© Ghost Robotics

Militärtechnik

Israel setzt im Krieg gegen die Hamas auf Roboter-Hunde

Im Kampf gegen die Terror-Organisation Hamas im Gaza-Streifen setzt die israelische Armee auch auf Unterstützung durch Roboter. Davon berichtet die israelische Zeitung Haaretz

Hauptsächlich ist es ein Roboter-Hund, den die israelischen Verteidigungsstreitkräfte im Gaza-Krieg einsetzen. Er ist zudem mit einer ferngesteuerten Drohne ausgestattet. Auch unbemannte ferngesteuerte D9-Bulldozer kommen zum Einsatz, wie es heißt.

Damit sollen Diensthunde der Oketz-Einheit unterstützt bzw. in gewissen Szenarien auch ersetzt werden können, wie es heißt. Zum Einsatz kommt dabei der Vision 60 von der US-amerikanischen Firma Ghost Robotics.

Auf seinem Rücken ist eine Drohne, der sogenannte Rooster, installiert. Das selbstfahrende Bodengefährt wurde vom israelischen Start-up Robotican gemeinsam mit dem Forschungsarm des Militärs entwickelt. 

Der Rooster ist eine Art Käfig mit Rädern, der am Boden fährt. Bei Bedarf kann er aber auch “springen” oder sich über Stufen fortbewegen. Die israelische Armee hat ihn bereits seit einigen Jahren im Einsatz. 

➤ Mehr lesen: US Marines testen Roboter-Hund mit Raketenwerfer

Verluste von Roboter-Hunden

Der Hauptzweck der Roboter-Hunde ist das Auskundschaften von GebietenGebäuden und auch Tunnelsystemen der Hamas. Dabei wurden im Zuge der Kampfhandlungen auch bereits mehrere Roboter-Hunde beschädigt oder zerstört, wie Haaretz schreibt. 

Die Roboter-Hunde haben dabei gegenüber echten Hunden mit Kameras einige Vorteile. So sind sie mit einer Reihe von Sensoren ausgestattet und können stabilere Videos liefern. Die Vision 60 sind auch in der Lage, über Hindernisse oder Barrikaden in den Tunnelsystemen zu klettern, die die Hamas dort platziert haben. 

Der Vision 60 kann bis zu 10 Kilometer mit einer Geschwindigkeit von bis zu 3 Metern pro Sekunde zurücklegen. Das entspricht knapp 11 km/h. Auch Streitkräfte anderer Länder, wie etwa die der USA, China und Russland experimentieren mit ähnlichen Roboter-Hunden. 

Ferngesteuerter Caterpillar D9

Nicht autonom, aber unbemannt und ferngesteuert ist der D9T Panda, eine unbemannte Version des israelischen Caterpillar D9 Bulldozers. Er kann mit verschiedenen Werkzeugen wie einem SchildGreifarm oder Pflug ausgestattet werden, um Minen und Sprengfallen zu räumen.

Zu seinen Aufgaben zählt etwa das Abreißen von Gebäuden und Hindernissen, um Wege für Truppen freizumachen. Er kann sich dafür sich auch in schwierigem Gelände fortbewegen und ist schwer gepanzert.

Hat dir der Artikel gefallen? Jetzt teilen!

Kommentare