
Beispiel für eine japanische Railgun
Japan zeigt futuristische Railgun
In Japan findet gerade die größte japanische Verteidigungsmesse statt. Dort konnten Besucher einen Blick auf eine neue futuristische Railgun werfen.
Eingesetzt soll sie werden, um Hyperschallraketen abzuschießen. Aber auch Schiffe oder Drohnen können mithilfe der Waffe ausgeschaltet werden.
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Elektromagnetische Energie
Die Railgun nutzt anstelle von Schießpulver elektromagnetische Energie. Dabei funktioniert sie wie ein Katapult, das aus einem Schlitten besteht, der auf 2 Schienen läuft. Eine der beiden Schienen ist negativ und die andere positiv geladen.
Dadurch entsteht ein Magnetfeld, das die sogenannte Lorentzkraft zum Vorschein bringt. Dabei übt das Magnetfeld Kraft auf bewegte Ladungen aus. Der Schlitten wird dadurch entgegen der Richtung der Energiequelle beschleunigt. Dadurch kann ein Projektil mit extrem hoher Geschwindigkeit abgefeuert werden.
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Vor- und Nachteile von Railguns
Vorteile von Railguns:
- Mehr als die 10-fache Reichweite eines normalen Geschützes
- Gelenktes Railgun-Projektil kostet weniger als 20 Prozent einer Rakete
- Platz- und Gewichtsersparnis bei der Munition: Treibladungen für Granaten/Geschosse sind nicht mehr notwendig
Nachteile von Railguns:
- Hohe Hitze beim Schießen beschädigt Schienen und andere Bauteile und reduziert so die Haltbarkeit
- Leistungsstarke Railguns sind noch zu groß, um sie mobil einsetzen zu können
DSEI Japan Konferenz
Es wird erwartet, dass manche Bedrohungen der Zukunft nur mit Railguns bekämpft werden können, wie ein Beamter auf der Konferenz mitteilte. Obwohl auch andere Länder wie die USA, Frankreich, China oder Deutschland an der Technologie arbeiten, ist Japan diesen einen Schritt voraus.
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Denn 2023 konnte die japanische Marine die Technologie auf einem Schiff bei einem Testabschuss zum ersten Mal erproben. Die DSEI Japan Konferenz dauert 3 Tage und begann am Mittwoch.
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