Kampfdrohne "CA-1 Europa"

Kampfdrohne "CA-1 Europa"

© Helsing

Militärtechnik

Bayrische Kampfdrohne soll mit Eurofighter zusammenarbeiten

Das Münchner Rüstungsunternehmen Helsing hat ein unbemanntes Kampfflugzeug vorgestellt. Noch handelt es sich um ein Konzept und Designstudie, in 2 Jahren soll die "CA-1 Europa" aber erstmals zu einem Testflug abheben. Der operative Einsatz könnte bereits 2031 starten. 

Die Kampfdrohne soll ein maximales Startgewicht von 4 Tonnen aufweisen und 11 Meter lang sein. Die Flügelspannweite soll 10 Meter betragen. Helsing schreibt, dass die CA-1 Europa im hohen Subsonic-Bereich unterwegs sein soll - also knapp unterhalb der Schallmauer von rund 1.235 km/h.

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Flexibel und modular aufgebaut

Die CA-1 Europa soll modular aufgebaut sein, sodass das Hinzufügen von neuen Sensoren und das Umstellen auf verschiedene Waffensysteme höchst flexibel über die Bühne gehen soll. Außerdem sei das Design auf einen minimalen Radarquerschnitt ausgelegt, sodass sie nicht so leicht von feindlichen Systemen entdeckt werden könne.

Die Kampfdrohne soll gemeinsam mit europäischen Industriepartnern gebaut werden. Die Entwicklung und Tests der CA-1 Europa finden laut Helsing bei Grob Aircraft in Tussenhausen im Allgäu statt - dem bayerischen Leichtflugzeugherstellers, den Helsing im Juni übernommen hatte. 

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"Loyal Wingman" aus Europa

CA-1 Europa werde Missionen einzeln oder als Teil eines Schwarms ausführen können. Das System könne für verschiedene Zwecke von Aufklärung bis zu Angriffen genutzt werden, heißt es. Die Kampfdrohne könne auch als "loyaler Wingman" gemeinsam mit bemannten Kampfjets unterwegs sein. 

In Deutschland soll die CA-1 Europa künftig mit den modernisierten Eurofighter-EK-Kampfjets der Luftwaffe zusammenarbeiten, wie Golem schreibt. Bei den Eurofighter EK handelt es sich um umgerüstete Eurofighter, die für den elektronischen Kampf (EK) spezialisiert sind.

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