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Klage gegen Tesla nach tödlichem Autopilot-Crash

Tesla wird vor einem Gericht in Florida auf fahrlässige Tötung geklagt, nachdem der 50-jährige Jeremy Banner im März mit seinem Model 3 unter einen LKW-Anhänger gerast war. Bei dem Unfall wurde das komplette Dach des Elektroautos weggerissen. Weil der Autopilot zu dem Zeitpunkt aktiviert war, will die Familie des Opfers nun ein Urteil gegen Tesla erwirken.

Keine Hände am Lenkrad

Der Unfall im März erregte großes Aufsehen, weil es bereits der zweite seiner Art war. Im Mai 2016 war ein 45-jähriger US-Amerikaner unter sehr ähnlichen Umständen ums Leben gekommen. Beide Unfälle wurden von der US-Verkehrssicherheitsbehörde NTSB untersucht.

Auffällig beim Unfall von Jeremy Banner war, dass der Autopilot erst kurz vor dem Unfall aktiviert wurde. In den letzten acht Sekunden vor dem Aufprall hat der Bordcomputer keine Hände auf dem Lenkrad detektiert. Ungewöhnlich war auch, dass das Model 3 nach dem Unfall noch knapp 500 Meter weiter fuhr, ehe es zum Stillstand kam.

Verantwortung

Wie Electrek berichtet, wird dem Autopilot eher keine Verantwortung für den Unfall zugerechnet werden. Das Assistenzsystem ist stets darauf angewiesen, dass der Fahrer den Überblick über die Verkehrssituation behält und im Notfall das Steuer übernimmt. In Jeremy Banners Fall war dies nicht geschehen.

Abgesehen von der Verantwortung für den Unfall steht die Frage im Raum, warum es Tesla nicht gelungen ist, seinen Autopiloten spätestens nach dem fatalen Unfall im Mai 2016 soweit zu verbessern, dass quer auf der Fahrbahn stehende Lastwagen-Anhänger korrekt erkannt werden.

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