Megaupload-Prozess: Was Kim Dotcom zu neuen Urteilen sagt
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Megaupload, eine Filesharing-Website, die von Kim Dotcom gegründet wurde, existiert seit über 10 Jahren nicht mehr. Trotzdem gibt es jetzt zwei Urteile gegen ehemalige Mitstreiter von Kim Dotcom, die 2012 bei der Razzia festgenommen wurden.
Die beiden ehemaligen leitenden Angestellte von Megaupload, Mathias Ortmann und Bram Van der Kolk, wurden zu jeweils etwas mehr als 2 Jahren Haft verurteilt, berichtet The Verge. Die Strafen wurden jedoch aufgeschoben, da Ortmann demnächst Vater wird und Van der Kolk eine kranke Mutter hat. Das Höchstausmaß der Strafen hätte bis zu 10 Jahre Haft betragen - doch die Strafen sind deutlich milder, weil beide versrpochen haben, dem FBI zu helfen und auch gegen Dotcom auszusagen. Außerdem zeigten beide ehrliche Reue und würden mittlerweile mit Mega bei einem "völlig legalen Business" arbeiten.
Dotcoms Reaktion: Er fürchtet sich nicht
Dotcom äußerte sich auf Twitter zu den Verurteilungen. Auch er weiß, dass die beiden Männer milde bestraft worden seien, weil sie ihn beschuldigen. Er fügte hinzu, dass sie "schlechte Zeugen für die US-Regierung" abgeben würden, weil es zahlreiche Dokumente gebe, die belegen, dass er immer wieder veranlasst habe, illegale Fileuploads runternehmen zu lassen. Er zeigte sich jedoch auch verständnisvoll darüber, dass sich die beiden ihre Höchststrafe ersparen wollten. Sein Kampf gehe weiter, heißt es.
Dotcom ist nun der Einzige, der im Fall Megaupload noch nicht rechtlich belangt worden ist, denn die vierte Person, die festgenommen wurde, ist mittlerweile verstorben. Die USA verlangen weiterhin seine Auslieferung, doch diese kann sich noch Jahre ziehen.
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