Meta in Russland schuldig gesprochen

Facebook wurde in Russland im März gesperrt

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Digital Life

"Toxisch": Firma Meta klagt Facebook-Mutter Meta

Seit vergangenem Oktober firmieren Facebook, Instagram und WhatsApp unter der Dachmarke Meta. Nun zieht eine kleine, auf Installationskunst spezialisierte US-Firma, die ebenfalls Meta heißt, gegen die Facebook-Mutter wegen Markenrechtsverletzungen vor Gericht, berichtet The Verge.

Das Unternehmen, das den Namen Meta seit 2010 führt, beklagt sich darüber, dass man nun keine Waren oder Dienstleistungen unter der Meta-Marke anbieten könne, weil fälschlicherweise davon ausgegangen werde, dass sie von der Facebook-Mutter stammen. Meta werde mit der "Toxität" in Zusammenhang gebracht, die untrennbar mit Facebook verbunden sei, ist in einem Statement auf der Website des Unternehmens zu lesen.

"Keine andere Wahl"

Man habe in den vergangenen Monaten vergeblich versucht, mit Facebook zu verhandeln und habe jetzt keine andere Wahl mehr, als vor Gericht zu ziehen, heißt es in dem Posting weiter.

Facebook habe sich die Marke, die man in den vergangenen 12 Jahren mit "Blut, Schweiß und Tränen" aufgebaut habe, unter den Nagel gerissen und durch die Umbenennung die Markenrechte verletzt.

Zahlreiche Markenanmeldungen

Facebook hatte nach der Umbenennung zahlreiche Markenanmeldungen für die Marke Meta, unter anderem für soziale Netzwerke, Messaging und Finanzdienstleistungen vorgenommen. Dem kleinen Unternehmen könnte ein harter Kampf vor Gericht bevorstehen.

Wegen Markenrechtsverletzungen wurde Meta auch bereits von einem Computerhändler aus dem US-Bundesstaat Arizone geklagt, dessen Firma Meta PC ebenfalls ihre Markenrechte durch Facebook verletzt sieht.  

Die Facebook-Mutter Meta ist umgekehrt auch wenig zimperlich, wenn es um den Namen geht. So wurde etwa Ende vergangenen Jahres der Instagram-Account des Wiener Ladens Metaware gesperrt, der handgemachte Geschenke für "Nerds und Geeks" anbietet.

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