Candela P-12

Candela P-12

© Candela

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Megaprojekt NEOM bekommt "fliegende" Elektroschiffe

Saudi-Arabien hat für sein futuristisches Stadt-Projekt NEOM elektrische Tragflügelboote aus Schweden bestellt. 8 Exemplare des Candela P-12 sollen geliefert werden. Es ist somit die bislang größte Bestellung für den skandinavischen Hersteller.

Laut Candela handelt es sich dabei um eine erste Charge. Es ist also durchaus möglich, dass künftig weitere P-12 bestellt werden. In welcher der NEOM-Regionen die elektrischen Fähren konkret eingesetzt werden sollen, ist noch nicht bekannt. Anbieten würden sich die Insel Sindalah und die schwimmende Stadt Oxagon.

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Schiffe scheinen über das Wasser zu schweben

Tragflügelboote, wie das P-12, haben den Spitznamen “fliegendes Schiff”. Diese Bezeichnung rührt daher, dass es für Beobachterinnen und Beobachter so aussieht, als würde das Gefährt über dem Wasser schweben.

Hintergrund ist das Konzept des Hydrofoil bzw. Tragflügelbootes. Dabei heben die Tragflügel den Rumpf aus dem Wasser. Sensoren und viele kleine, automatische Lenkbewegungen sollen für die nötige Stabilität und eine ruhige Fahrt sorgen.

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Hydrofoil sorgt dafür, dass der Wasserwiderstand möglichst gering ist. Rund 80 Prozent weniger Energie als ein herkömmliches Schiff soll das P-12 ab einer Geschwindigkeit von 33 km/h verbrauchen. Das ermöglicht auch die relativ hohe Reichweite von bis zu 92 Kilometern mit dem 252-Kilowattstunden-Akku

Fährbetrieb in Schweden

Noch heuer soll in Europa der reguläre Fährbetrieb mit dem E-Tragflügelboot starten. Candela hat einen Vertrag mit der Stockholmer Öffi-Gesellschaft SL geschlossen.

Ab Oktober soll der Regelbetrieb zwischen Stockholm und dem Vorort Ekerö starten. Die Fahrzeit im Vergleich zu konventionellen Booten soll dabei halbiert werden. 35 Minuten werden Fahrgäste unterwegs sein. 

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Wie in anderen Schiffen und Flugzeugen gibt es auch auf den Tragflügelbooten verschiedene Klassen. Je nach Ausstattung können in einem Boot 20 bis 30 Menschen befördert werden.

Bei NEOM rechnet man damit, die ersten Boote Ende 2025 bis Anfang 2026 in Empfang zu nehmen.

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