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Neue Videos von Tesla-Explosion: Fahrer sagt, Autopilot war aktiv

Am vergangenen Wochenende war ein Tesla Model 3 in einem Auffahrunfall verwickelt. Nach dem Aufprall geriet das Elektroauto in Brand und explodierte. Die Fahrzeuginsassen konnten das Auto noch vor dem Feuer verlassen und kamen mit leichten Verletzungen davon.

Schon in ersten Berichten war die Frage nach dem Autopiloten zentral. Der Fahrer gab an, dass Fahrassistenzsysteme zum Zeitpunkt des Unfalls aktiv waren. Nun hat er erneut bestätigt, dass der Autopilot eingeschaltet war, während das Fahrzeug gegen einen an der Seite stehenden Lkw prallte.

Autopilot leitete Bremsvorgang ein

Wie nun ein neues Video zeigt, das von einer Straßen-Überwachungskamera gemacht wurde, wurden kurz vor dem Aufprall die Bremsen des Fahrzeugs betätigt. Laut dem Fahrer hat nicht er selbst, sondern das Fahrzeug, also der Autopilot, den Bremsvorgang eingeleitet. Er will nicht dem Fahrzeughersteller die Schuld geben, schließlich war er kurz vor dem Aufprall abgelenkt.

Außerdem merkte der Fahrer an, dass er zum Zeitpunkt des Unfalls zwar die Hände am Lenkrad hatte, aber nicht auf den Verkehr geachtet hatte. Zudem sind die Funktionen des Autopiloten in Russland beschränkt, da die Tesla-Fahrzeuge nur über Dritthändler importiert beziehungsweise verkauft werden und Tesla seine Autos nicht in einer landeskonformen Version direkt vertreibt.

Fahrer muss aufmerksam sein

Ein Statement von Tesla zum aktuellen Unfall samt Feuer steht noch aus. In der Regel weist der Autobauer in solchen Fällen immer darauf hin, dass der Autopilot lediglich ein Assistenzsystem ist. Die Fahrer müssten permanent aufmerksam und zu jeder Zeit bereit sein, die Kontrolle über das Fahrzeug zu übernehmen.

E-Autos sind schwer zu löschen

Gerät allerdings ein Elektroauto in Brand, ist es für die Feuerwehr meist eine Herausforderung dieses zu löschen. Bei Elektro-Fahrzeugen besteht nämlich immer die Gefahr, dass der Akku, nachdem die Wasserzufuhr gestoppt wird, erneut zu brennen beginnt.

Damit das nicht passiert, werden E-Autos etwa in eine Art mobilen Pool gesteckt. So geschehen im Juni in Belgien. Damals wurde etwa ein Tesla Model S in ein mobiles Wasserbecken gelegt. Dort blieb das Fahrzeug die ganze Nacht. So konnte erfolgreich verhindert werden, dass der Akku erneut zu brennen begann.

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