Polizei stoppt Tesla-Autopilot mit betrunkener Fahrerin
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Bei einer Fahrt auf der Autobahn in Glendale im US-Bundesstaat Kalifornien ist eine betrunkene Fahrerin in ihrem Tesla eingeschlafen. Sie hatte den Autopiloten aktiviert, weshalb das Fahrzeug trotzdem weiterfuhr. Die Polizei war vom Ehemann der betrunkenen Frau kontaktiert worden. Dieser folgte seiner Frau in einem VW. Er teilte der Polizei mit, dass "seine Frau bewusstlos in einem Tesla ist und das Fahrzeug selbstständig fährt." Das berichtet ABC7.
Da der Tesla nicht per App zum Stillstand gebracht werden konnte und die Frau auch dann nicht reagierte, als ihr Auto die Leitplanke streifte, begleitete die Polizei das Fahrzeug über die Autobahn. Auf einer Ausfahrt bremste man sie schließlich aus. Der Autopilot reagierte und hielt hinter dem Polizeiwagen an. Die Frau wurde daraufhin festgenommen.
Missbrauch des Autopiloten
Immer wieder kommt es zu Unfällen, weil sich Menschen zu stark auf die Autopilot-Funktion verlassen. Eigentlich ist es verboten, bei aktivem Autopilot die Aufmerksamkeit von der Straße zu richten. Trotzdem werden immer wieder Fälle bekannt, in denen Menschen einschlafen, weil sie alkoholisiert ins Auto steigen. Erst kürzlich verhinderte der Tesla-Autopilot einen Unfall, weil der betrunkene Fahrer am Steuer eingeschlafen war (futurezone berichtete).
Tesla arbeitet weiterhin an der Verbesserung der Technologie. Ein Update im Mai sorgte etwa dafür, dass die Kamera im Rückspiegel des Model 3 und Model Y das Verhalten der Fahrer*innen überprüft. Zuvor wurde eine Sicherheitslücke bekannt, nach der das Fahrzeug nicht prüft, ob sich überhaupt jemand auf dem Fahrersitz befindet. Bei einem Crash im April hatte sich herausgestellt, dass keiner der beiden Männer im Auto hinter dem Steuer gesessen hatte (futurezone berichtete).
Die US-Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA untersucht derzeit außerdem mehrere Unfälle in Zusammenhang mit Teslas Autopilot. 10 Menschen kamen dabei zu Tode.
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