
Die Mutter aus Kansas überwachte die Internetaktivitäten ihres Sohnes, um ihm am Porno-Konsum zu hindern (Symbolbild).
Frau verklagt Pornoseiten, weil ihr Sohn Pornos auf altem Laptop schaut
Eine US-Amerikanerin hat Anfang des Jahres beim zuständigen Bezirksgericht in Kansas Klage gegen mehrere Pornoseiten eingereicht, die ihr 14-jähriger Sohn besucht hatte, wie 404 Media berichtet. Der Teenager hatte ihren alten Laptop in einem Schrank gefunden und innerhalb von 3 Monaten u. a. 30 Mal chaturbate.com aufgerufen.
Die Klägerin argumentiert, dass die Betreiber der Pornoseiten keine ausreichende Altersverifikation implementiert hätten. Damit verstießen sie gegen entsprechende Vorschriften in Kansas.
Strenge Gesetze zur Altersverifikation
In dem von Republikanern dominierten Bundesstaat gelten seit Juni 2024 strenge Gesetze zur Altersverifikation auf Webseiten, die „für Minderjährige schädliches Material“ enthalten. Dazu zählt alles, was Nacktheit und sexuelle Handlungen abbildet. In 17 weiteren US-Staaten gelten ähnliche Gesetze.
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Verstöße werden in Kansas mit bis zu 10.000 US-Dollar Strafe geahndet. Weiters können Eltern mindestens 50.000 US-Dollar Schadenersatz von Betreibern einfordern.
Klage von Anti-Pornografie-Organisation unterstützt
Die Klägerin wird vor Gericht vom National Center on Sexual Exploitation (NCOSE) unterstützt. Die Organisation lobbyiert stark gegen pornografische Inhalte im Web.
In einer Aussendung erklärt eine Sprecherin, dass es „unangemessen gefährlich“ sei, pornografische Inhalte ohne Altersverifikation anzubieten, weshalb die Klägerin jedes Maß an Gerechtigkeit verdiene. Die vorgeschriebenen Maßnahmen zur Altersverifikation lassen sich üblicherweise mithilfe von VPN umgehen.
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