Ein QR-Code in Anime-Style.

Ein QR-Code in Anime-Style.

© nhciao

Digital Life

Redditor macht funktionierende Anime-QR-Codes mit KI-Bildgenerator

Auf Reddit postete eine Nutzer*in namens "nhciao" diese Woche einige QR-Codes, die durch den Bildergenerator Stable Diffusion künstlerisch aufgepeppt wurden. Die QR-Codes ähneln dabei Szenen aus Animes bzw. Mangas und können mit entsprechenden Apps auf Smartphones ohne Probleme gescannt werden.

QR-Codes (Quick Response Codes) sind zweidimensionale Strichcodes, die ursprünglich für die Automobilindustrie in Japan entwickelt wurden. Durch ihr Design haben sie die Fähigkeit, eine relativ große Menge an Daten zu speichern, nämlich bis zu 2.500 Zeichen. Meistens wird in den QR-Codes allerdings nur eine Internetadresse gespeichert, die man nach dem Scannen eines solchen Codes öffnen kann.

Stable Diffusion und ControlNet

Wie genau "nhciao" die QR-Codes generieren hat lassen, ist nicht bekannt. Es ist allerdings davon auszugehen, dass er dafür den Bildergenerator Stable Diffusion sowie die neuronale Netzwerkstruktur ControlNet verwendet hat. Durch ControlNet lassen sich zusätzliche Bedingungen zur Bildgenerierung Stable Diffusion hinzufügen. So wäre es etwa möglich, die Information eines bestimmten QR-Codes zu erhalten, während darum herum ein Bild generiert wird.

Die künstlerischen QR-Codes sind deshalb möglich, weil in QR-Codes ein bestimmter Grad für Fehlerkorrekturen angegeben werden kann. So ist ein Code auch lesbar, wenn Teile davon verschmutzt oder verdeckt sind. In der Standardeinstellung dürfen bis zu 7 Prozent des Codes beschädigt sein, diese Einstellung lässt sich allerdings auf bis zu 30 Prozent erhöhen. 

URL führt zu chinesischem QR-Code-Tool

Die auf Reddit angegebenen Beispielcodes führen alle zu einer chinesischen Seite namens qrbtf.com, wo man selbst QR-Codes generieren kann. Allerdings handelt es sich dabei nur um "normale" Codes ohne künstlerischen Elemente. Die Technik dürfte wohl auf jeglichen QR-Code anwendbar sein, wobei jedoch kürzere Inhalte besser funktionieren dürften. 

➤ Mehr lesen: Wie kann ich einen QR-Code ohne zweites Gerät scannen?

Nutzer*innen sollte sich allerdings bewusst sein, dass im Scannen von unbekannten QR-Codes auch Sicherheitsrisiken lauern. So kann ein Code eine*n User*in etwa auf eine Phishing-Seite locken, wo Daten abgesaugt werden. Man sollte sie nicht scannen, wenn man nicht sicher ist, wer hinter der Erstellung des Codes steckt.

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