Riesiges Luftschiff von Google-Gründer erhält Starterlaubnis

Riesiges Luftschiff von Google-Gründer erhält Starterlaubnis

© LTA RESEARCH & EXPLORATION LLC

Digital Life

Riesiges Luftschiff von Google-Gründer erhält Starterlaubnis

2015 hat Google-Mitgründer Sergey Brin ein Unternehmen gegründet, das seither riesige Luftschiffe entwickelt. LTA Research hat nun zum ersten Mal von der US-Luftfahrtbehörde FAA eine Starterlaubnis erhalten.

Das 124 Meter lange Luftschiff "Pathfinder 1" darf in einem begrenzten Gebiet im Silicon Valley zu Testzwecken abheben und dabei auf eine Höhe von bis zu 460 Meter steigen.

Bei den ersten Testflügen soll das Luftschiff mithilfe eines mobilen Masts am Boden befestigt werden. Neben dem 124 Meter langen Pathfinder-1-Luftschiff arbeitet LTA Research auch an einem noch größeren 180 Meter langen Luftschiff - dem Pathfinder 3.

➤ Mehr lesen: Per Luftschiff und Sonnenenergie emissionsfrei über den Atlantik

Das Antriebsystem

Die Pathfinder-Luftschiffe bestehen aus einer extrem leichten Konstruktion, sodass als Traggas nicht entzündbares Helium eingesetzt werden kann. Die Fluggeräte sollen eine Geschwindigkeit von bis zu 120 km/h erreichen können.

Angetrieben werden sie von 12 Elektromotoren, die vertikale Landungen und Starts ermöglichen. Als Treibstoff dient derweil noch ein Hybrid-System aus Batterien und Dieselgeneratoren. Später könnte man auf einen Wasserstoffantrieb umstellen, schreibt IEEE Spectrum.

➤ Mehr lesen: Britischer Rüstungskonzern liebäugelt mit Helium-Luftschiffen

Die Einsatzmöglichkeiten

Die Luftschiffe von LTA Research sollen künftig dort eingesetzt werden, wo herkömmliche Transportmittel versagen. So könnten schwere Lasten und auch zahlreiche Personen dorthin befördert werden, wo es keine Straßen oder herkömmliche Landemöglichkeiten gibt.

Neben gewöhnlichen und kommerziellen Frachtflügen sollen die Pathfinder-Fluggeräte auch bei humanitären Missionen herangezogen werden. Wenn etwa Straßen nach Naturkatastrophen unpassierbar sind, könnte ein Luftschiff notwendige Lieferungen übernehmen.

Hat dir der Artikel gefallen? Jetzt teilen!

Kommentare