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Rolls Royce erwartet baldige Zulassung von Mini-Atomkraftwerken

Rolls Royce hat mit dem Bau von Komponenten für seine geplanten Mini-Atomkraftwerke begonnen, berichtet der britische Guardian. Das Unternehmen gehe davon aus, die Bewilligung für die Errichtung solcher Anlagen von den britischen Behörden bis 2024 zu bekommen, zitiert die Zeitung Paul Stein, den Chef der Rolls-Royce-Sparte SMR.

Bis 2029 solle dann der erste Strom aus den Mini-Atomkraftwerken ins Stromnetz fließen, sagte Stein weiter.

Die Herstellung solcher kleiner modularen Reaktoren oder Small Modular Reactors (SMR), die auf in Atom-U-Booten eingesetzten Reaktoren basieren, kann weit billiger und schneller vonstatten gehen als der Bau herkömmlicher Atomkraftwerke. Die Anlagen können in kurzer Zeit in Fabriken zusammengestellt und betriebsbereit an ihre Standorte transportiert werden. Eine Anlage soll die Fläche von 2 Fußballfeldern benötigen und eine Million Haushalte versorgen können.

Illustration eines Mini-AKW von Rolls Royce 

Um die Klimaziele zu erreichen und die Abhängigkeit von russischem Gas zu verringern, setzt die britische Regierung vor allem auf Atomkraft und fördert die kleinen Atomkraftwerke des Unternehmens mit 210 Millionen Pfund (rund 250 Mill. Euro).

Rolls Royce will mit der Herstellung und auch dem Export solcher modularer Atomkraftwerke in den nächsten Jahren bis zu 40.000 Arbeitsplätze schaffen.

An Mini-Atomkraftwerken wird auch anderswo gearbeitet, etwa vom US-Unternehmen Westinghouse. Auch Bill Gates investiert in Atomkraft. Gemeinsam mit dem Energieunternehmen PacifiCorp, will seine Firma Terrapower in den USA ein kleines, mit Natrium gekühltes Atomkraftwerk errichten.

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