Der Start eines Höhenballons (Symbolbild)

Der Start eines Höhenballons (Symbolbild)

© NASA

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Russland hat Flotte an Spionageballonen

Der Abschuss eines chinesischen Spionageballons durch die USA sorgt seit einigen Tagen für internationales Aufsehen und globale Spannungen. China ist allerdings längst nicht das einzige Land, das Höhenballone für Spionageaktivitäten nutzt.

Während des Kalten Krieges hatte beispielsweise die Sowjetunion zahlreiche solcher Ballone im Einsatz. Diese Luftgefährte wurden für Spionage genauso wie für Aufklärungsmissionen und Verwirrspiele, sogar Bomben wurden damit transportiert.

Russische Höhenballone in der Ukraine

Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion wurde das Höhenballonprogramm der russischen Streitkräfte massiv zurückgefahren. Aktuell hat Russland nur mehr 2 Militärbasen, von denen aus derartige Ballone betrieben werden.

Auch beim russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine kamen zuletzt solche Höhenballone zum Einsatz. Diese waren angeblich mit Radarreflektoren ausgestattet, um die ukrainische Luftabwehr zu verwirren.

Ein daraufhin folgender Angriff mittels iranischer Kamikazedrohnen sollte dadurch begünstigt werden. Laut den ukrainischen Streitkräften konnten einige dieser Höhenballone abgeschossen werden.

Der russische Höhenballon VAL (Vysotnyi Aerostat Laboratoriya)

Lage der russischen Höhenballon-Militärbasen

Die Position der beiden russischen Militärbasen, von denen aus die Höhenballone betrieben werden, lässt vermuten, wo diese Luftgefährte ihre Spionageaktivitäten betreiben, heißt es in einem Bericht von The War Zone.

Eine dieser Militärbasen befindet sich in Volsk. Die russische Stadt ist nicht allzu weit von der ukrainischen Grenze und Europa entfernt. Auch Tschetschenien und Georgien sind von dort aus gut erreichbar.

Eine weitere Militärbasis liegt im Osten Russlands nahe der Stadt Kljutschi auf der Halbinsel Kamtschatka. Von dort aus sind es lediglich 2.000 Kilometer bis zum US-Territorium in Alaska.

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