So sieht Russlands freche Instagram-Kopie aus
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Instagram wurde vor ein paar Tagen in Russland offiziell verboten. Das Gericht hat die Plattform als "extremistisch" eingestuft.
Für 80 Millionen dort ansässige Nutzer*innen ist Instagram deshalb nicht mehr zugänglich. Diese sollen stattdessen das russische Pendant Rossgram nutzen, welches am kommenden Montag online geht.
Bereits der erste Blick auf die Website zeigt die schamlose Kopie des weltweit genutzten Dienstes des Facebook-Mutterkonzerns Meta.
So unterschieden sich Schriftzug und -farben sowie Seitenaufbau nur geringfügig von der Original-Plattform Instagram. Das neue soziale Netzwerk käme mit einer "vertrauten und verständlichen Benutzeroberfläche", heißt es sogar. Ein komplett neues Design herauszubringen, scheint also kein To-Do der Entwickler*innen gewesen zu sein.
Als Grund für die Einführung des neuen Portals werden lediglich „internationale Entwicklungen“ erwähnt, der Ukraine-Krieg und die damit verbundenen Saktionen gegen Russland aber nicht.
Unter anderem sei ein VPN-Zugang der Seite zufolge jedenfalls obsolet. Server und Rechenzentrum, die für den Betrieb von Rossgram zum Einsatz kommen, befinden sich in Russland, heißt es weiter.
Keine Einschränkungen mehr
Generell scheint man auf der Webseite mit den Vorzügen von Rossgram einen raschen Umstieg begünstigen zu wollen. Das Portal werde zusätzliche Funktionen, wie Crowdfunding und Bezahldienste, für einige Inhalte bieten. Zunächst sollen Medien, Sponsoren und Investoren sowie ausgewählte Blogger*innen und Influencer*innen Zugriff bekommen. Die hätten mehrere unterschiedliche Möglichkeiten, mit ihren Inhalten Geld zu machen.
Vor der Russland-Blockade hatte Meta seine Hassrede-Regeln angepasst, um Menschen wegen des Ukraine-Kriegs mehr Möglichkeiten zu geben, ihre Kritik öffentlich zu machen. Beiträge, die beispielsweise zur Gewalt gegen Putin oder gegen "russische Invasoren" aufrufen, wurden nicht gesperrt. Daraufhin wurde Meta von russischen Behörden als "extremistische Organisation" eingestuft. Inzwischen wurde deshalb ein Strafverfahren auf den Weg gebracht.
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