Russland testet erfolgreich Hyperschallrakete Zirkon
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Russland hat am Montag einen weiteren Test mit seiner Hyperschall-Rakete Zirkon bekannt gegeben. Wie die Armee mitteilte, feuerte die Fregatte "Admiral Gorschkow" eine Zirkon-Rakete auf ein Ziel in arktischen Gewässern ab.
Der Abschuss "wurde als erfolgreich anerkannt", da das über 400 Kilometer entfernte Ziel "zerstört" worden sei, hieß es in der Erklärung.
Hyperschall-Raketen können mehr als die fünffache Schallgeschwindigkeit erreichen und sind im Flug manövrierfähig. So sind sie für die herkömmliche Luftabwehr schwer auszumachen und abzufangen.
Internationales Wettrüsten
Der russische Präsident Wladimir Putin hatte die Entwicklung der Zirkon-Rakete im Februar 2019 angekündigt. Damals sagte er, die Rakete mit einer Reichweite von 1000 Kilometern könne die neunfache Schallgeschwindigkeit erreichen. Erstmals getestet wurde die Rakete im Oktober 2020. Putin bezeichnete die russischen Hyperschallraketen als "unbesiegbar". Es gab bereits mehrere Tests mit der Zirkon-Rakete, sowohl von der Fregatte "Admiral Gorschkow" aus wie auch unter Wasser vom U-Boot "Sewerodwinsk".
Um die Entwicklung von Hyperschall-Raketen ist ein internationaler Wettlauf entbrannt, wobei die USA, Russland und China die wichtigsten Akteure sind. Ein Raketentest von China aus dem Sommer hatte erst kürzlich wieder Schlagzeilen gemacht, als Zeitungen berichteten, dass der Flugkörper bei fünffacher Schallgeschwindigkeit selbst ein Projektil abgefeuert habe. Das sei ein Unterfangen, das "die Grenzen der Physik" verschiebe, schrieb das "Wall Street Journal" vergangene Woche.
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