Die Rekordtemperaturen in Großbritannien setzen der Infrastruktur des Landes zu.

Die Rekordtemperaturen in Großbritannien setzen der Infrastruktur des Landes zu. Die Royal Air Force musste auf einem ihrer Flughäfen alle Abflüge einstellen.

© REUTERS/HENRY NICHOLLS

Digital Life

Startbahn wegen Hitze "geschmolzen": Flughafenbetrieb eingestellt

Großbritannien wird von einer Hitzewelle heimgesucht. Diese Woche dürfte erstmals in der Geschichte des Landes die 40-Grad-Marke geknackt werden. Die Rekordtemperaturen sorgen aber nicht nur für Unbehagen bei der Bevölkerung. Sie setzen auch der Infrastruktur stark zu.

Wie die britische Royal Air Force (RAF) kürzlich mitteilte, wurden am Militärflughafen Brize Norton, einem Stützpunkt im Süden Englands, alle Flüge ausgesetzt. Die Landebahn sei „geschmolzen“, berichtete Sky News.

"Während dieser Zeit extremer Temperaturen hat die Flugsicherheit für die RAF oberste Priorität, weshalb die Flugzeuge gemäß einem seit langem bestehenden Plan alternative Flugplätze nutzen. Das bedeutet, dass es keine Auswirkungen auf die RAF-Operationen gibt", hält die Royal Air Force in einer Erklärung fest, die das Verteidigungsministerium auf Twitter veröffentlichte.

Ausfälle nicht nur bei Air Force

Auch London kam es zu Ausfällen. Auf einem der größten Flughäfen Großbritanniens dem Luton Airport  sorgte die extreme Hitze dafür, dass sich das Rollfeld verzog. "Hohe Oberflächentemperaturen haben dazu geführt, dass sich ein kleiner Teil [der Landebahn] gehoben hat", teilte der Flughafen in einer Erklärung mit. Ingenieur*innen vor Ort reparierten die Rollbahn, und wenig später konnte der Betrieb wieder aufgenommen werden.

Auch mehrere Eisenbahngesellschaften rieten Zugpassagier*innen davon ab, während dem Höhepunkt der Hitzewelle zu reisen. So musste der Betrieb der Bahnstrecke von London nach York und Leeds ausgesetzt werden, da die Betreiber Gleisverwerfungen befürchteten aufgrund der Rekordtemperaturen befürchteten. 

Hat dir der Artikel gefallen? Jetzt teilen!

Kommentare