Großteil der Tinder-Nutzer sind in einer Beziehung
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Singles, die auf Dating-Apps wie Tinder eine*n neue*n Partner*in fürs Leben suchen, müssen jetzt stark sein: Eine neue Studie zeigt, dass 2/3 der Tinder-Nutzer*innen bereits vergeben sind und mehr als die Hälfte gar keine Dates sucht. Das ergab eine Studie unter 1400 Tinder-Nutzer*innen, wie NBC News berichtet. Es wurden Teilnehmer*innen zwischen 18 und 74 Jahren befragt. Die Studie wollte herausfinden, was die Hauptmotivation war, Tinder zu nutzen.
Gründe, warum Menschen Tinder nutzen
Vor allem bei den 18- bis 25-Jährigen ist Tinder die am meisten verbreitetste Dating-App. Die Hauptgründe für die Nutzung ist bei dieser Gruppe, das Selbstwertgefühl zu steigern und Einsamkeit zu bekämpfen.
Laut der Studie bleiben viele auch auf Tinder, wenn sie gar nicht mehr auf Suche nach Dates sind, und zwar aus denselben Gründen, aus denen Menschen Social Media nutzen: Sie wollen Ablenkung und soziale Verbindungen. Sie sammeln Matches auf Tinder wie Herzchen und Sternchen auf Social Media.
Laut der Studienautor Germano Vera Cruz, einer Datenwissenschaftlerin an der University von Picardie Jules Verne in Frankreich, würden dadurch die Chancen derjenigen, die eine echte Beziehung führen wollen, enorm sinken, weil diese zwar Matches haben, aber auch mit Leuten ohne Interesse an Dating. „Manche Menschen fühlen sich bei der Nutzung von Dating-Apps getäuscht und unzufrieden“, so Vera Cruz.
Tinder sagt, Ergebnisse seien verfälscht
Tinder selbst widerspricht der Studie und erklärt, dass die Ergebnisse auf einem Design-Fehler beruhen würden. „Die Studienteilnehmer*innen konnten nur wählen zwischen keusch/zölibatär, in einer Beziehung oder verwitwet, um sich selbst zu beschreiben. Es hat keine Option für Singles gegeben“, so ein Sprecher zu NBC News. Das würde das Bild der Tinder-Nutzer*innen verfälschen, heißt es.
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