So schlägt sich Russlands nuklearer Stealth-Bomber gegen den B-2

Eine Tupolev Tu-160M - Foto von Dmitry Terekhov (CC BY-SA 2.0)

© Dmitry Terekhov / Flickr / CC BY-SA 2.0

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"Weißer Schwan": Neuer russischer Nuklear-Bomber hebt erstmals ab

Der strategische Bomber Tupolev Tu-160 stammt eigentlich aus der Zeit des Kalten Kriegs und wurde bis 1995 produziert. 2015 hat Russland beim staatlichen Luftfahrtkonsortium United Aircraft Corporation (UAC) die Wiederaufnahme des Tu-160-Programms angeordnet.

Herausgekommen ist die Neuauflage des "Weißen Schwans", wie der Langstreckenbomber aufgrund seines weißen Anstrichs bezeichnet wird. 50 Stück von der aktualisierten Tupolev Tu-160M hat Russland für seine Streitkräfte bestellt.

Neue Elektronik, überarbeitete Triebwerke

Den allerersten Testflug absolvierte eine neu gebaute Tupolev Tu-160M bereits im Jänner 2021. Der Bomber ist damals rund 30 Minuten in einer Höhe von 600 Meter geflogen. Nun ist eine weitere, neu produzierte Tupolev Tu-160M zu einem Erstflug abgehoben, wie die staatliche Nachrichtenagentur Russlands verkündete.

Die aktualisierte Tupolev Tu-160M basiert auf der Version aus den 1980er Jahre. Neu entwickelt wurde in erster Linie die gesamte Elektronik - von Navigation, Waffensystemen bis zum leistungsfähigeren Autopiloten. Auch die Triebwerke wurden überarbeitet.

Der "Weiße Schwan" kann Marschflugkörper und Raketen mit nuklearen Sprengköpfen transportieren und abfeuern. Russland will die Tupolev Tu-160M auch dazu einsetzen, neuartige Hyperschallraketen abzufeuern.

Eine Tupolev Tu-160

Militärflugplatz und Langstreckenbomber angegriffen

Der Erstflug der Tupolev Tu-160M kommt nur wenige Wochen, nachdem die Ukraine die russischen Militärflugplätze Djagilewo und Engels mit Drohnen aus der Sowjetzeit angegriffen hat.

Angeblich wurden dadurch 2 Stück Tu-95- und ein Tu-22M3-Langstreckenbomber beschädigt. Auf dem Militärflugplatz sind auch die originalen Tu-160-Bomber stationiert, welche auch im Russland-Ukraine-Krieg zum Einsatz kommen.

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