Die "Bayraktar Kizilelma"-Drohne hebt zum Erstflug ab

Die "Bayraktar Kizilelma"-Drohne hebt zum Erstflug ab

© Baykar

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Video: Autonomer Stealth-Kampfjet der Türkei absolviert Erstflug

Die autonome Stealth-Drohne der Türkei hat ihren Erstflug erfolgreich absolviert. Die "Bayraktar Kizilelma"-Drohne ist am Mittwochnachmittag erstmals gestartet und war 18 Minuten lang in der Luft. Der türkische Rüstungs- und Luftfahrtkonzern Baykar hat Videos von dem ersten Flug veröffentlicht.

Bayraktar Kizilelma zeichnet sich durch ihre Flugeigenschaften und -fähigkeiten aus. Sie soll beispielsweise einem bemannten Kampfjet ähneln und für feindliche Radarsysteme schwer ausfindig zu machen sein.

Flexible Einsatzmöglichkeiten

Durch ihre Delta-Canard-Flügelkonfiguration soll die Kizilelma-Drohne eine hohe Manövrierfähigkeit und Wendigkeit aufweisen, so Baykar. Sie könne für herkömmliche Aufklärungsmissionen genauso herangezogen werden, wie für Angriffe aus der Luft und sogar für Luftkämpfe, die normalerweise nur von herkömmlichen Kampfjets durchgeführt werden.

Unklar bleibt, ob die Stealth-Drohne als eine Art Wingman einen bemannten Kampfjet begleitet oder ob sie von einem Kontrollzentrum am Boden gesteuert wird. Die Kizilelma-Drohne soll jedenfalls mit einem bestimmten Grad an Autonomie operieren.

Die Eckdaten der Kizilelma-Drohne

Starts und Landungen seien völlig autonom möglich - sowohl von herkömmlichen Luftwaffenstützpunkten als auch von Flugzeugträgern, heißt es von Baykar. Eine erste Version der Drohne soll noch mit Mach 0,6 unterwegs sein, geplant sei aber eine maximale Geschwindigkeit jenseits der Schallgeschwindigkeit.

Den Aktionsradius gibt Baykar mit 926 Kilometern an, die maximale Flughöhe mit 10.668 Meter. Die Kizilelma-Drohne hat ein Startgewicht von 6 Tonnen und weist eine Nutzlast von 1,5 Tonnen auf.

Die Kizilelma-Drohne mit einem AI-25TLT Triebwerk

Die Triebwerke

Angetrieben wird die Stealth-Drohne zunächst von dem ukrainischen Ivchenko-Progress-Triebwerk AI-25TLT. Später soll sie mit dem Ivchenko-Progress AI-322F samt Afterburner ausgestattet werden.

Für die Zuladung von Waffensystemen seien jedenfalls eigene Fächer am Rumpf des Fluggeräts vorgesehen. Da etwaige Luft-Boden-Präzisionsmunition oder Air-to-Air-Raketen in der Drohne verstaut werden können, komme den Stealth-Eigenschaften zugute.

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