Twitter will Nutzernamen versteigern, um Einnahmen zu steigern
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Elon Musk überlegt, mit der Versteigerung inaktiver Nutzernamen auf Twitter seine Einnahmen zu erhöhen. Laut Insidern ziehe er dafür Online-Auktionen in Erwägung. Generell haben Namen, die auf das @-Zeichen in der Profil-URL folgen und als „Handles“ bezeichnet werden, große Relevanz. Besonders kurze und seltene - auch OG („Original Gangster“) genannt - könnten teuer verkauft werden.
Denn wer sich heute bei Twitter registriert, muss aufwendig nach einer Zahlen- und Buchstabenkombination suchen, die noch nicht vergeben ist. Der oder die Höchstbieter*in für ein freigewordenes Handle soll dieses jedenfalls behalten.
Belegschaft um 75 Prozent reduziert
Grund für diese Überlegung seien laut der New York Times die sinkenden Werbeumsätze auf Twitter. Zahlreiche große Werbekunden sind abgesprungen, nachdem die Plattform von Elon Musk übernommen wurde. Auch die Übernahme selbst kostete Musk enorm viel Geld, konkret 44 Milliarden Dollar. Gleichzeitig soll er Miete und Rechnungen nicht bezahlen – Mitarbeiter*innen werden unterdessen nach wie vor gekündigt. Die Belegschaft habe er um etwa 75 Prozent reduziert.
Nun scheint er auf neue Einnahmequellen zu hoffen. Die ersten Gespräche über eine solche "Namensbefreiung" liefen bereits seit Dezember. Musk meinte damals, 1,5 Milliarden inaktive Twitter-Konten löschen zu wollen. Von Versteigerungen war zu dem Zeitpunkt allerdings noch keine Rede. Ob diese auch Konten von verstorbenen Nutzer*innen betreffen soll, ist unklar.
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