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© Washington Emergency Management Division

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US-Einsatzkräfte nutzen bereits Starlink-Internet: "Fantastisch"

Wegen der riesigen Waldbrände sind viele Gebiete im Westen der USA von jeglicher Telekommunikation abgeschnitten. Einsatzkräfte der Militäreinheit Washington Emergency Management Division konnten deshalb erstmals das gerade im Aufbau befindliche Starlink-Netzwerk von SpaceX nutzen. Wie CNBC berichtet, liegt die Starlink-Satelliten-Fabrik von Elon Musks Raumfahrtunternehmen in Redmond, Washington. Den Einsatzkräften wurden Basisstationen und Zugänge zum Satelliten-Netzwerk kostenlos zur Verfügung gestellt.

Station in fünf Minuten errichtet

Diese zeigen sich über die Qualität des Dienstes begeistert. Zwischen Starlink und anderen Satelliten-Internet-Anbietern gebe es keinen Vergleich, meint etwa Telekommunikationsspezialist Richard Hall. Die Basisstationen seien leicht und kompakt. Sie aufzustellen und mit dem Netzwerk zu verbinden dauere zwischen fünf und zehn Minuten. Die Verbindungsqualität und die Bandbreite sei hoch, die Latenzzeit liege durchgehend unter 30 Millisekunden. "Für mich ist das fantastisch", lautet Halls Urteil.

Den ersten Schultag miterleben

Halls Einheit habe in den vergangenen Tagen sowohl Stationen für die Kommunikation der Einsatzkräfte als auch für Einheimische errichtet, die durch die Waldbrände keine Telefon- oder Internetverbindung mehr haben. "Ich habe sogar eine Station errichtet, um es Kindern zu erlauben, ihren Schulanfang mitzuerleben. Wir haben wirklich eine ganze Menge an Bedürfnissen abgedeckt." Von den derzeit verfügbaren technischen Lösungen, um Internet in entlegene Regionen zu bringen, sei Starlink "die derzeit beste", sagt Hall.

Viele, niedrig fliegende Satelliten

Ein Vorteil des Starlink-Netzwerks gegenüber anderen Satelliten-Internet-Anbietern liege in der vergleichsweise niedrigen Flughöhe der Satelliten. Außerdem sind derzeit bereits mehr als 700 Satelliten im Orbit, ein Bruchteil der angepeilten Gesamtanzahl von mehreren 10.000 Satelliten. Der Dienst wird unterdessen auch bereits von anderen US-Behörden, wie der Air Force oder dem Geheimdienst Homeland Security getestet.

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