Der LUSV-Prototyp Ranger

Der LUSV-Prototyp Ranger

© US Navy

Militärtechnik

US Navy will 90 Meter lange Drohnen-Schiffe mit Raketenwerfern kaufen

Die Seestreitkräfte der USA wollen künftig auf Drohnenschiffe setzen, die unbemannt operieren und schwer bewaffnet sind. Derzeit werden einige Prototypen dieser so genannten "Large Unmanned Surface Vessels" (LUSV) von der US Navy im Pazifik getestet.

Zum Einsatz sollen die Drohnenschiffe in Form eines Geschwaders als Begleitung von bemannten Kriegsschiffen kommen. Die LUSVs werden zwischen 60 und 90 Meter lang sein und eine Wasserverdrängung zwischen 1.000 und 2.000 Tonnen haben. Wahlweise sollen sie nicht nur unbemannt, sondern auch "leicht bemannt", also mit einer geringen Anzahl an Crewmitgliedern, genutzt werden.

➤ Mehr lesen: Seltener Blick ins Innere eines russischen Atom-U-Boots

Raketenwerfer

Als Waffensystem auf den Drohnenschiffen sollen Raketenstarter zum Einsatz kommen. Jedes LUSV soll 16 bis 32 Startröhren haben.

Diese sollen mit verschiedenen Lenkwaffen bestückt werden können. Zu Beginn sollen die LUSV vor allem als Begleitschutz für bemannte Schiffe dienen, weshalb sie primär mit Anti-Schiffs- und Luftabwehrraketen bestückt werden. Auch Lenkwaffen zum Angriff auf Landziele sind angedacht, um etwa küstennahe Abwehrstellungen zu attackieren.

Vor 2 Jahren hat das US-Verteidigungsministerium ein Video veröffentlicht, in dem zu sehen ist, wie ein LUSV-Prototyp eine Standard Missile 6 (SM-6) abfeuert.

➤ Mehr lesen: China testet die angeblich stärkste Gaußkanone der Welt

Die Stückkosten

Insgesamt wurden 6 Rüstungsunternehmen beauftragt, ihre Konzepte für solche Kriegsschiffe zu verfeinern und den Anforderungen der Navy anzupassen. Frühestens 2025 will die US Navy das erste fertige und einsatzfähige LUSV kaufen. Die Kosten für ein LUSV sollen sich auf rund 250 Million US-Dollar belaufen.

Hat dir der Artikel gefallen? Jetzt teilen!

Kommentare