Eine Hyperschallrakete beim Start.

Eine Hyperschallrakete beim Start.

© REUTERS / EVELYN HOCKSTEIN

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USA testen erfolgreich Hyperschallraketen

Das US-Militär führte am 26. Oktober 2022 im Bundesstaat Virginia einen erfolgreichen Test ihrer Hyperschallraketen durch. Mit den Testraketen wurden 11 Experimente durchgeführt, um “Hyperschallkomponenten” auf Herz und Nieren zu prüfen. Diese Komponenten müssen Geschwindigkeiten von mehr als 6.200 km/h, also der fünffachen Schallgeschwindigkeit aushalten.

Test in “realistischer Hyperschallumgebung”

Wie die “Eurasian Times” berichtet, lag der Fokus auf der Stabilität von Kommunikations- und Navigationsgeräten sowie den Materialien der Raketen. Man wollte herausfinden, ob sie der Reibungshitze in einer “realistischen Hyperschallumgebung” standhalten können. “Der heutige Start verlief sehr gut”, sagte Vizeadmiral Johnny Wolfe, der Direktor des Programms für strategische Systeme, der den Test beaufsichtigte.

Außerdem wurde der Test am selben Tag durchgeführt, an dem auch Russland einen Test mit Atomraketen absolvierte. Auch die US-Hyperschallraketen sind so gebaut, dass sie künftig mit nuklearen Sprengköpfen ausgestattet werden können.

USA treibt Entwicklung von Hyperschallraketen voran

Die USA haben in der letzten Zeit ihre Entwicklungsbemühungen rund um Hyperschallwaffen verstärkt, um nicht hinter China und Russland zurückzufallen. Die US-Army will etwa bereits im Jahr 2023 ihre “Long Range Hypersonic Weapon” (LRHW) einsetzen. Bis dahin müssen allerdings noch eine Vielzahl an Tests durchgeführt werden.

Das LRHW-System soll eine Reichweite von mehr als 2.700 Kilometern aufweisen und eine Geschwindigkeit von Mach 5 erreichen. Abgeschossen wird die Rakete aus einem modifizierten LKW-Anhänger.

Hyperschall-Gleitkörper geplant

Daneben entwickelt das US-Militär auch einen “Hyperschall-Gleitkörper”, der künftig von der Marine verwendet werden soll. Dieser Gleitkörper wird innerhalb einer Trägerrakete bis oberhalb der Erdatmosphäre gebracht und kann dort für längere Zeit verweilen. Wenn ein Einsatz ansteht, stürzt der “Common-Hypersonic Glide Body” dann mit Hyperschallgeschwindigkeit zu Boden. 
 

 

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