Die USS Zumwalt im Jahr 2015.

Die USS Zumwalt im Jahr 2015.

© U.S. Navy photo courtesy of General Dynamics Bath Iron Works/Released

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USA schicken Zumwalt-Zerstörer Richtung China

Die USS Zumwalt gilt als modernster Zerstörer der US-Marine. Im Moment ist das Schlachtschiff im West-Pazifik bei einer Mission unterwegs, die die Voraussetzungen für eine Stationierung von Hyperschallraketen in der Region schaffen könnte.

Die USS Zumwalt wird laut US-Navy “eine neue Ebene der Schlachtraumkomplexität für potenzielle Gegner schaffen”. Im Pazifik ist einer dieser potenziellen Gegner offensichtlich China. “Die Anwesenheit des Kriegsschiffes wird großes (chinesisches) Interesse wecken”, wird Analyst Carl Schuster, ein ehemaliger Kapitän der US-Navy, von CNN zitiert.

Hyperschallraketen sollen Mach 5 erreichen

Besonders groß ist das Interesse, da die Zumwalt mit Hyperschallwaffen ausgestattet werden kann. Laut eines offiziellen Berichts vom August soll das bereits im kommenden Jahr der Fall sein. Vom Pentagon ist ein Upgrade auf das Common Hypersonic Glide Body (C-HGB) angedacht - ein Waffensystem, das einen Booster-Raketenmotor verwendet, um Raketen mit Überschallgeschwindigkeit abzufeuern.

C-HGB soll dabei lenkbar und daher schwieriger zu entdecken und abzufangen sein. Die Rakete soll eine Geschwindigkeit von Mach 5 erreichen, also die fünffache Schallgeschwindigkeit oder knapp 21.000 km/h.

Am Montag erreichte die USS Zumwalt Japan. Mit einer Länge von 185 Metern und einem Deplacement (verdrängtes Wasser) von 16.000 Tonnen ist es ein wahrlich imposanter Anblick. Zum Vergleich: Chinas größter Zerstörer, die Type 055, verdrängt etwa 12.000 Tonnen Wasser. Die US-Navy besitzt jedoch nur 3 Zerstörer der Zumwalt-Klasse, Chinas Type 055 ist bereits 6 Mal gebaut worden. Weitere Modelle werden in den kommenden Jahren erwartet.

Nur 3 Stück der Zumwalt-Klasse gebaut

Das Zumwalt-Programm verlief bisher nicht ohne Zwischenfälle. Ursprünglich waren 32 Stück der Zerstörer geplant, aber bereits während des Baus wurde klar, dass die Zumwalt erhebliche Modifikationen benötigen würde, um eine Abwehr ballistischer Raketen durchführen zu können. So liefen nur 3 Stück vom Band, mit einem Stückpreis von 8 Milliarden Dollar.

Laut Schuster sind die Bewegungen der Zumwalt “eher politisch als militärisch” - zumindest bis die Marine Hyperschallwaffen an Bord bringen kann. “Die Navy hat momentan Probleme, eine Mission für die noch relativ leicht bewaffneten Schiffe zu finden”, sagt er. Um militärische Anwesenheit zu demonstrieren, dürften sie allerdings reichen.

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