Video-KI Sora liefert gruselige und beeindruckende Clips

Video-KI Sora liefert gruselige und beeindruckende Clips

© Screenshot / Sora

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Video-KI Sora liefert gruselige und beeindruckende Clips

Nach dem Bild- und Textgenerator folgt der Videogenerator. Die ChatGPT-Macher OpenAI haben ihren Video-KI Sora veröffentlicht und damit für ein ziemliches Aufsehen gesorgt. Aus einfachen Texteingaben lassen sich damit täuschend echt wirkende Videosequenzen erzeugen. 

Daneben kann Sora auch Videos auf Basis von Bildern und Videoeingaben erstellen. Das Erzeugen von Bewegtbildern, die echte Menschen zeigen, sei aber stark eingeschränkt, wie OpenAI betonte. Videos von Kindern können während der Testphase aus Sicherheitsgründen ebenfalls nicht generiert werden.

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Schwierigkeiten mit komplexen Bewegungen

Nachdem Sora erstmals auf die Öffentlichkeit losgelassen wurde, wurden die sozialen Medien mit unzähligen KI-Videos geflutet. Neben beeindruckenden Ergebnissen liefert die Künstliche Intelligenz aber auch ziemlich gruselige Bilder

So wie Bilder-KIs ihre Schwierigkeiten mit dem Generieren von Händen haben, stellen komplexe Bewegungen die Video-KI vor Probleme. Dabei entstehen zum Teil extrem eigenartig wirkende Szenen - etwa jene von einer Kunstturnerin. 

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Nicht in Europa verfügbar

In Europa und Österreich ist Sora vorerst nicht verfügbar. In den USA und anderen Ländern kann die Video-KI nur genutzt werden, wenn man ein kostenpflichtiges 20-Dollar-Abo hat. Auch dann sind nur 50 Videos pro Monat mit einer Auflösung von 480p und einer Dauer von jeweils maximal 5 Sekunden möglich. 

Wer 200 Dollar pro Monat hinlegt, bekommt unbegrenzte Generationsmöglichkeiten. Das bedeutet derzeit: 20-Sekunden-Videos in 1080p-Auflösung. Höhere Auflösungen wie 4k oder 8k sind aktuell nicht möglich.

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Die Sorge wächst

Derartige KI-Technologien haben das Potenzial, in Zukunft die Videoproduktion grundlegend zu verändern. Sora und vergleichbare KI-Modelle werden deswegen von der Branche mit gemischten Gefühlen aufgenommen und sorgen auch für heftige Kritik

Zugleich sind die Sorgen groß, dass damit in großem Stil Fake-Videos erzeugt werden können, die von echten Aufnahmen kaum zu unterscheiden wären. Die Entwickler der Technologie arbeiten deshalb an Wegen, in die Videos eindeutige Erkennungsmerkmale wie Wasserzeichen einzubauen. Auch bei Sora-Videos soll erkennbar sein, dass sie von KI erzeugt wurden.

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