Hacker bietet 1,25 Millionen österreichische WhatsApp-Nummern an
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Ein*e Unbekannte*r bietet in einem Hackerforum im Netz 487 Millionen WhatsApp-Nummern zum Kauf an. Wie die Nachrichtenseite Cybernews berichtet, sind auch 1,25 Millionen Kontakte aus Österreich darunter.
Insgesamt sind WhatsApp-Nutzer*innen aus 84 Ländern betroffen. Die meisten Daten stammen aus Ägypten (45 Millionen), Italien (35 Millionen) und den USA (32 Millionen). Sollten alle Nummern stimmen, stellt der Datensatz rund ein Viertel der etwa 2 Milliarden WhatsApp-Nutzer*innen dar.
Automatisiert Nummern durchforstet
Cybernews konnte etwa 2.000 Nummern aus dem Vereinigten Königreich und den USA überprüfen. Bei allen stellte sich heraus, dass sie aktiven WhatsApp-Nutzer*innen zugeordnet werden konnten.
Der Anbieter gab auf Nachfrage nicht preis, wie er zu den Daten gekommen war. Eine mögliche Methode ist jedoch das sogenannte Scraping. Hier werden automatisiert Nummern durchforstet (etwa aus vorhergehenden Leaks, aber auch aus anderen Quellen) und abgeglichen, ob sich dahinter aktive Nutzer*innen verbergen. Scraping verstößt zwar gegen die WhatsApp-Regeln, ist aber technisch möglich.
Datenschutzeinstellungen bei WhatsApp nachschärfen
Wer seine Privatsphäre auf WhatsApp besser schützen will, kann seine Datenschutzeinstellungen verschärfen. Empfehlenswert ist etwa, seine Profilbild, Profilinfo oder Status nur mit den eigenen Kontakten zu teilen.
Wer wissen will, ob sich seine Telefonnummer oder seine E-Mailadressen bereits im Internet befinden, kann das unter haveibeenpwned.com überprüfen. Dort werden regelmäßig Daten aus verschiedenen Leaks eingepflegt. Bis der aktuelle WhatsApp-Datensatz darin aufscheint, dürfte es allerdings noch etwas dauern.
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