Windrad verliert 22 Tonnen schweres Rotorblatt (Symbolbild)

Windrad verliert 22 Tonnen schweres Rotorblatt (Symbolbild)

© APA/dpa/Philipp Schulze / Philipp Schulze

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Windrad verliert 22 Tonnen schweres Rotorblatt

"Leider ist es wahr, dass eine unserer Windturbinen ein Rotorblatt verloren hat", bestätigte der Sprecher des norwegischen Windparkbetreibers Odal. Das 22 Tonnen schwere und 72 Meter lange Rotorblatt ist Teil einer Windturbine von Siemens Gamesa.

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Seit Jahren Qualitätsprobleme 

Bei dem Zwischenfall sei glücklicherweise niemand verletzt worden. Betroffen ist eine Siemens Gamesa 5.0-145-Turbine, die zur 4.X-Plattform der spanischen Siemens-Energy-Tochter Gamesa gehöre, sagte der Sprecher weiter.

Gamesa kämpft seit Jahren mit Qualitätsproblemen im Geschäft mit Windturbinen, die an Land eingesetzt werden. Das spanische Unternehmen hat dem Siemens-Mutterkonzern Milliardenverluste eingebrockt. Siemens Gamesa kommentierte den Vorfall zunächst nicht.

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Produktionsfehler bei Rotorblätter

Zur Ursache des Vorfalls könne er noch nichts sagen, sagte der Sprecher. Es sei damit auch unklar, ob der Absturz des Rotorblatts im Zusammenhang mit den von Gamesa benannten Problemen stehe.

Der Windpark Odal wurde bis zum Abschluss der Untersuchung geschlossen. Die Betreiberfirma hatte bereits im vergangenen Monat erklärt, 15 der 34 Windräder seien aufgrund von Rissen in Rotorblättern nicht in Betrieb. Die Risse stünden im Zusammenhang mit einem Produktionsfehler.

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