Symbolbild: Teenager sind anfällig dafür, ein negatives Körperbild zu entwickeln

Symbolbild: Teenager sind anfällig dafür, ein negatives Körperbild zu entwickeln

© Getty Images/iStockphoto/bymuratdeniz/istockphoto.com

Digital Life

YouTube zeigt Jugendlichen weniger Videos, die das Körperbild beeinflussen

Jugendliche sollen auf YouTube künftig weniger Videos empfohlen bekommen, die körperliche Erscheinungsbilder, Fitness oder Körpergewicht idealisieren. Zusammen mit Experten habe die Videoplattform „Inhaltskategorien identifiziert, die als einzelnes Video harmlos sein können, aber für einige Jugendliche problematisch sein könnten, wenn sie wiederholt angesehen werden“, teilte YouTube mit.

Dazu gehörten Videos, die körperliche Merkmale vergleichen und einige Typen gegenüber anderen idealisieren sowie neben bestimmten Fitnessniveaus und Körpergewicht auch Inhalte zu Formen der sozialen Aggression wie kontaktlose Kämpfe und Einschüchterung. „Infolgedessen schränken wir jetzt wiederholte Empfehlungen von Videos zu diesen Themen für Jugendliche in Deutschland und weltweit ein.“

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Algorithmus kann schlechtes Körperbild fördern

Der Algorithmus von YouTube ist darauf ausgelegt, Nutzer so lange wie möglich auf der Plattform zu halten, indem er basierend auf dem bisherigen Nutzerverhalten ähnliche oder zusammenhängende Inhalte empfiehlt. Dabei berücksichtigt er Faktoren wie die zuvor angesehenen Videos, Suchanfragen und Interaktionen wie Likes oder Kommentare.

Dies führt dazu, dass Nutzerinnen und Nutzer, die einmal Videos bestimmten Themen angesehen haben, mehr und mehr ähnliche Inhalte angezeigt bekommen. Das kann eine einseitige Wahrnehmung fördern. Jugendliche seien dabei weitaus anfälliger als Erwachsene dafür, negative Überzeugungen über sich zu entwickeln, wenn sie wiederholt Inhalte mit vermeintlichen idealen Standards sehen, denen sie nicht entsprechen, so YouTube.

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