Das lang erwartete Starfield ist in Game Pass enthalten

Das lang erwartete Starfield ist in Game Pass enthalten

© Bethesda/futurezone

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10 Spiele-Abos im Überblick: So zockt ihr zur Flat-Rate

Video- und Computerspiele werden immer teurer. Mittlerweile muss man mit 80 Euro für Hit-Spiele rechnen. Für „Deluxe“- oder „Premium“-Versionen mit mehr Content zahlt man sogar schon über 100 Euro – wie beispielsweise für Starfield.

Da wirken Abo-Dienste, die Zugriff auf hunderte Games gewähren, wie echte Schnäppchen. Manche gibt es schon ab 4 Euro pro Monat. Einige kosten zwar 14,99 Euro pro Monat und mehr, gewähren aber auch Zugriff auf neue Games, gleich bei der Veröffentlichung. Der Xbox Game Pass Ultimate etwa kostet 179,88 Euro im Jahr und enthält neben Starfield, Halo und Forza über 400 weitere Spiele.

Wir geben euch einen Überblick über die wichtigsten Spiele-Abos für PC, Konsolen und Smartphones:

  • Xbox Game Pass (Xbox One, Xbox Series, PC)
  • PlayStation Plus (PS4, PS5, PC via Streaming)
  • Nintendo Switch Online (Switch)
  • EA Play (Xbox One, Xbox Series, PS4, PS5, PC)
  • Ubisoft+ (Xbox One, Xbox Series, PC)
  • Humble Choice (PC)
  • Amazon Prime Gaming (PC)
  • Netflix (Android, iOS)
  • Apple Arcade (iOS)
  • Google Play Pass (Android)

Darauf solltet ihr achten

Die Spiele-Abos werden gerne als „Netflix für Games“ bezeichnet. Ganz so einfach, wie ein Netflix-Abo abzuschließen, ist es aber oft nicht. Viele der Dienste haben Abos in verschiedenen Preisklassen. Teurere geben Zugriff auf mehr Spiele, mehrere Plattformen oder zusätzliche Features. Man sollte sich also gut einlesen und die Spiele-Kataloge ansehen, bevor man möglicherweise ein Jahresabo vorschnell abschließt.

Auf jeden Fall sollte man die Gratis-Zeiträume zum Testen nutzen, die die meisten Dienste anbieten. Vorsicht: Bei vielen wird nach dem Testzeitraum automatisch ein Abo abgeschlossen. Stellt auch am besten einen Reminder im Kalender am Smartphone, um euch vor dem Ablauf des Test-Abos daran zu erinnern, dass ihr eventuell das Abo stornieren wollt.

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Macht eine einfache Rechnung. Überlegt euch, wie viele Games ihr durchschnittlich pro Jahr kauft. Schaut auch die Spiele-Kataloge der Anbieter an, ob ihr mindestens diese Anzahl an Spielen findet, die ihr zocken würdet (und noch nicht besitzt). Rechnet jetzt die aktuellen Kaufpreise für die Games beim günstigsten Anbieter eurer Plattform (PC, Konsole, etc.) oder Amazon zusammen. Ist der Betrag höher als die Jahresgebühr des Abos, zahlt sich zumindest ein Ein-Jahres-Abo bei diesem Anbieter aus.

Bei den meisten Anbietern besitzt ihr die Spiele nicht, die in den Abos verfügbar sind. Wenn der Anbieter beschließt, euer Lieblingsgame aus dem Angebot zu entfernen, habt ihr Pech gehabt. Bei manchen Anbietern habt ihr die Option, diese Spiele zu kaufen, wenn sie den Katalog verlassen haben, ihr aber mit eurem Speicherstand weiterspielen wollt. Üblicherweise bleiben Games, nachdem sie in den Katalog aufgenommen wurden, mindestens ein Jahr drinnen.

Je größer der Spiele-Katalog, desto weniger neue Games sind enthalten. Bei manchen Anbietern bekommt man Blockbuster-Spiele sofort beim Release zur Verfügung gestellt. Das ist aber immer die Minderheit. Die Spiele-Kataloge werden meist mit Indie-Games und älteren Spielen, oft für alte Plattformen, wie etwa Xbox 360 oder PS3, befüllt. Das ist an sich nichts Schlechtes, aber man muss sich bewusst sein, dass man nicht 300+ aktuelle Spiele für 100 Euro im Jahr bekommt.

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Download versus Streaming

Bei den meisten Spiele-Abo-Diensten werden die Games heruntergeladen. Das heißt, ihr braucht dementsprechend den Speicherplatz auf eurem Gerät und keine Beschränkung des Download-Volumens bei eurem Netz-Anbieter: Neuere Games sind mehr als 100 GB groß.

Einige Anbieter bieten Streaming als zusätzliche Option an – manche Games können auch nur als Streaming genutzt werden. Streaming setzt eine schnelle und stabile Internetverbindung voraus, empfehlenswert sind 50 Mbit/s oder höher, ohne Beschränkung des Datenvolumens. Gestreamte Spiele sehen meist optisch weniger gut aus als heruntergeladene Games, aufgrund der Komprimierung des Videosignals, belegen dafür aber nur sehr wenig Speicherplatz am Gerät (meist nur ein paar MB für Speicherdaten).

Bevor ihr ein Abo direkt auf dem Gerät anschließt, überprüft die Preise dafür bei einem verlässlichen Anbieter. Auf Amazon gibt es etwa derzeit günstigere Preise für den Xbox Game Pass Ulimate.

Xbox Game Pass

Den Xbox Game Pass gibt es jetzt in 3 Versionen und bald in 4:

  • PC Game Pass: 9,99 Euro pro Monat
  • Xbox Game Pass for Console: 10,99 Euro pro Monat
  • Xbox Game Pass Ultimate: 14,99 Euro pro Monat
  • Ab 14. September: Xbox Game Pass Core: 6,99 Euro pro Monat

Generell ist der Game Pass ein Vorzeige-Angebot für Spiele-Abos. Der Spiele-Katalog mit über 400 Games ist gut kuratiert. Neben Klassikern, darunter auch für die Xbox360, sind zahlreiche, hochwertige Indie-Games enthalten. Hinzu kommen Blockbuster-Titel von zu Microsoft gehörenden Spiele-Studios, die sofort ab dem Release-Tag enthalten sind. Neben der Halo- und Forza-Serie ist das etwa auch Starfield, welches am 6. September im Handel und gleichzeitig im Game Pass erscheint. Auch einige großartige Indie-Games sind sofort ab dem Release-Tag im Game Pass enthalten. Eine Liste der Spiele im Game Pass findet ihr hier.

Den PC Game Pass gibt es nur für Windows 10/11. Außerdem sind einige Games des Services EA Play enthalten.

Xbox Game Pass for Console ist für die Xbox One und Xbox Series S/X. Achtung: Das Abo ist nur für Spieler*innen gedacht, die ausschließlich offline spielen. Um mit der Xbox online zu spielen, ist nämlich Xbox Live Gold (6,99 Euro) nötig. Das ist beim Game Pass Ultimate enthalten, nicht aber beim Game Pass for Console. Wer also online zocken und Zugriff auf den Spiele-Katalog haben will, steigt mit dem Game Pass Ultimate günstiger aus, als mit dem Game Pass for Console plus Xbox Live Gold.

Ab dem 14. September wird Xbox Live Gold durch den Xbox Game Pass Core abgelöst. Der bietet nicht Zugriff auf den großen Game-Pass-Katalog mit seinen 400 Spielen, sondern nur auf etwa 25 Spiele.

Das Vorzeige-Angebot von Microsoft ist der Game Pass Ultimate. Dieser enthält den Spiele-Katalog für Xbox One, Xbox Series und PC. Man kann also mit demselben Abo Games auf der Xbox Series X, als auch auf dem Gaming-Notebook nutzen. Der Spiele-Katalog von EA Play ist ebenfalls für die Konsolen und den PC vorhanden. Zudem sind damit die Multiplayer-Services inkludiert, die sonst als Xbox Live Gold/Game Pass Core extra kosten würden. Weiters ist Xbox Cloud Gaming enthalten. Damit kann man derzeit über 380 Games aus dem Spiele-Katalog am PC, auf iPhones, Android-Handys, Tablet und sogar einigen Samsung-Smart-TV streamen. Mehr zum Xbox Cloud Gaming lest ihr hier.

Tipp: Auf Amazon gibt es den Xbox Game Pass Ultimate derzeit noch zum alten Preis (Stand: 14.8) von 12,99 Euro, optional auch im 3-Monats-Abo (38,99 Euro). Die Preise werden vermutlich spätestens im September auf den aktuellen Preis von 14,99 Euro angehoben.

PlayStation Plus

Diese Abos gibt es bei Sonys PlayStation Plus. Der Dienst ist für PS4 und PS5 verfügbar:

  • PlayStation Plus Essential: 8,99 Euro pro Monat, 59,99 Euro pro Jahr
  • PlayStation Plus Extra: 13,99 Euro pro Monat, 99,99 Euro pro Jahr
  • PlayStation Plus Premium: 16,99 Euro pro Monat, 119,99 Euro pro Jahr

PS Plus Essential ist das Gegenstück zu Xbox Live Gold/Game Pass Core. Es ist hauptsächlich dazu da, um die Multiplayer-Funktionen nutzen zu können. Jeden Monat gibt es 2 bis 3 kostenlose Spiele, die man in diesem Monat einlösen muss, damit man sie nutzen kann, solange das Essential-Abo gültig ist. PS Plus Extra und Premium enthalten die Funktionen von Essential.

PS Plus Extra enthält über 400 PS4- und PS5-Spiele (hier geht es zum Spiele-Katalog). Im Gegensatz zum Xbox Game Pass wirkt das Angebot weniger gepflegt, vor allem, was Indie-Games angeht. Auch ein paar Schrott-Games sind dabei. Das kann aber seinen Reiz haben, weil man so die Spiele spielen kann, für die man wohl nie Geld ausgegeben hätte. Ebenfalls enthalten sind die Games des Ubisoft+ Classics-Katalogs. Was es nicht gibt: Sonys eigene Blockbuster gleich zum Release-Tag. Die kommen üblicherweise erst nach 6 bis 12 Monaten in den Spiele-Katalog.

PS Plus Premium enthält zusätzlich zum Angebot von PS Plus Extra den Klassikerkatalog. Damit können PSP-, PS2- und PS3-Spiele auf der PS4 und PS5 gestreamt werden – ein Download ist nicht möglich. Den Klassikerkatalog könnt ihr hier erkunden. Ähnlich wie beim regulären Spielekatalog sind auch hier einige Hits von damals, aber auch viel Mittelmäßiges dabei. Mit PS Plus Premium können die meisten Games des normalen und des Klassikerkatalogs zudem auf dem PC (Windows 10/11) gestreamt werden. Mehr Infos dazu findet ihr hier. Blockbuster-Games gleich zum Launch gibt es auch hier nicht. Man kann lediglich ausgewählte, neue Spiele ausprobieren. Üblich ist ein Spielzeitraum von ein bis 5 Stunden. Die Liste der Games zum Ausprobieren findet ihr hier.

Nintendo Switch Online (Switch)

Um mit der Nintendo Switch online spielen zu können, ist Switch Online (3,99 Euro pro Monat, 19,99 Euro pro Jahr) nötig. Inkludiert ist eine Auswahl von über 100 Retro-Spielen für NES, SNES und Game Boy.

Nintendo Switch Online + Erweiterungspaket (39,99 Euro im Jahr) enthält die Features von Switch Online. Zusätzlich gibt es eine Auswahl an Retro-Spielen für Nintendo 64 (24 Stück), Game Boy Advance (11) und Sega Mega Drive (44). Switch-Spiele sind in dem Abo nicht enthalten, sondern lediglich Zusatzpakete für Mario Kart 8 Deluxe, Animal Crossing und Splatoon 2.

EA Play

Der Publisher Electronic Arts hat mit EA Play seinen eigenen Abo-Dienst. Dieser ist in folgenden Versionen verfügbar:

  • EA Play für EA App (PC): 3,99 Euro pro Monat, 24,99 Euro pro Jahr
  • EA Play Pro für EA App (PC): 14,99 Euro pro Monat, 99,99 Euro pro Jahr
  • EA Play für Steam (PC): 3,99 Euro pro Monat, 24,99 Euro pro Jahr
  • EA Play für PlayStation (PS4, PS5): 3,99 Euro pro Monat, 24,99 Euro pro Jahr
  • EA Play für Xbox (Xbox One, Xbox Series): 3,99 Euro pro Monat

EA Play ist immer nur für die Plattform verfügbar, für die man es abonniert. Hat man also EA Play für die PlayStation gebucht, kann man nicht am PC auf die Spielebibliothek zugreifen. Obwohl EA Play immer gleich viel kostet, unterscheidet sich das Angebot von Plattform zu Plattform. Beim Angebot für die Xbox (das auch im Xbox Game Pass Ultimate enthalten ist) gibt es 84 Spiele, weil einige Retro-Games der Xbox 360 dabei sind. Für die PS4/PS5 gibt es etwa nur 49 Titel, für Steam (PC) 54, für die EA-App (PC) 72. Die neuesten Games im Katalog sind 6 bis 9 Monate alt und meist die Vorjahres-Ausgaben von EAs Sporttiteln. Neben ganz alten Games gibt es noch moderne Klassiker, wie diverse Battlefield-Teile, Mirrors Edge und Teile der Mass-Effect-Reihe. Für welche Plattform welche Spiele verfügbar sind, erfährt ihr hier.

EA Play Pro (PC) enthält 75 Spiele. Der Unterschied zu EA Play für die EA-App sind neue Games, die schon ab dem Erscheinungstag verfügbar sind. Daher befinden sich etwa das Dead-Space-Remake und Star Wars Jedi: Survivor im Spielekatalog. FC24, der Nachfolger von FIFA 23, wird in Play Pro enthalten sein. Das Game ist dort sogar schon am 22. September spielbar, der reguläre Release ist am 29. September.

Ubisoft+

Der Publisher Ubisoft hat mit Ubisoft+ einen eigenen Abo-Dienst. Den gibt es in 2 Varianten:

  • Ubisoft+ PC Access (14,99 Euro pro Monat)
  • Ubisoft+ Multi Access (17,99 Euro pro Monat)

Ubisoft+ PC Access bietet über 140 Spiele für den PC. Sofort zum Release bekommt man Zugriff auf neue Ubisoft-Games. Dazu gehört etwa Assassins Creed Mirage (12. Oktober) und Skulls and Bones, das noch immer keinen Veröffentlichungstermin hat. Mit im Sortiment sind viele Indie-Games und einige eher mäßige Titel, wie etwa Monopoly und Uno. Die Spiele-Bibliothek findet ihr hier.

Bei Ubisoft+ Multi Access sind zusätzlich Spiele für die Xbox One/Series enthalten. Derzeit sind das 34 Stück. Die Liste findet ihr hier. Neue Spiele-Releases, wie Assassins Creed Mirage, sind demnach nicht sofort auf der Xbox verfügbar, sondern nur am PC. Ein eigenes Angebot für PS4/PS5 gibt es nicht. Bei PS Plus Extra und Premium sind aber einige Ubisoft-Spiele enthalten, die als Ubisoft+ Classics bezeichnet werden.

Humble Choice

Humble Choice kostet 9,99 Euro pro Monat oder 109 Euro pro Jahr (PC, ab und zu Linux und Mac). Jeden Monat gibt es neue kuratierte Indie-Games, üblicherweise zwischen 5 und 10 Stück. Manchmal sind auch etwas ältere Blockbuster-Titel dabei. Im Gegensatz zu den anderen Abo-Diensten ist das hier ein Kauf-Club, statt eine Spiele-Vermietung. Alle Games, die man über Humble Choice bekommt, hat man für immer – auch, wenn man das Abo kündigt.

Amazon Prime Gaming

Streng genommen ist Amazons Prime Gaming (PC) kein Spiele-Abo-Dienst, wird hier aber erwähnt, weil man Gratis-Games zu jeder Prime-Mitgliedschaft bekommt. Jede Woche kommt auf gaming.amazon.com ein neues Spiel hinzu. Ist man Prime-Mitglied, bekommt man einen Key für das Game bei gog.com. Das Spiel kann man behalten, auch wenn man später die Prime-Mitgliedschaft kündigen sollte. Prime kostet derzeit 8,99 Euro im Jahr bzw. 89,90 Euro monatlich.

Netflix

Auch bei Netflix gibt es Spiele, die in den normalen Abonnements enthalten sind. Diese findet man in den Android- und iOS-Apps von Netflix. Das Angebot ist gut kuratiert und enthält derzeit 70 Spiele. Für viele der Games müsste man in den normalen App-Stores bezahlen, bzw. würde nur die mit Werbung zugemüllten Versionen kostenlos bekommen.

Apple Arcade

Apple Arcade (4,99 pro Monat) ist primär für iPhone gedacht, die Spiele können aber auch auf iPad, Mac und Apple TV genutzt werden. Das Sortiment umfasst über 200 Games. Um zu sehen, welche das sind, tippt man im App Store in der unteren Leiste „Arcade“ an. Per Familienfreigabe kann das Abo mit bis zu 5 Familienmitgliedern geteilt werden.

Google Play Pass

Der Play Pass (4,99 Euro pro Monat, 29,99 Euro pro Jahr) ist Googles Spiele-Abo. Es enthält über 1.000 Spiele und Apps und kann ebenfalls von bis zu 5 Familienmitgliedern mitgenutzt werden. Derzeit gibt es keine übersichtliche Option, zu sehen, welche Spiele im Abo enthalten sind. Die einfachste Methode ist, ein Probeabo abzuschließen, woraufhin im Play Store ein eigener Reiter für Play Pass auftaucht. Um das Abo bzw. Probe-Abo abzuschließen, tippt man im Play Store am Smartphone rechts oben das Profil-Icon an und wählt „Play Pass“ aus.

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Gregor Gruber

Testet am liebsten Videospiele und Hardware, vom Kopfhörer über Smartphones und Kameras bis zum 8K-TV.

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Gregor Gruber

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