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Videospiele

Alter-Mann-Simulator und Wipeout-Nachfolger aus Österreich

Der Juli scheint ein guter Monat für die heimische Spiele-Branche zu sein. Nur einen Monat vor der Gamescom zeigen zahlreiche österreichische Entwickler neue Titel oder bringen neue Spiele auf den Markt. Den Anfang machte bereits vergangene Woche Mi'pu'mi Games, das die erste Episode seines Point-and-Click-Adventures "The Lion's Song" auf Steam veröffentlicht hat. Die erste Episode ist kostenlos und hat durchgehend positive Kritiken erhalten. Der Season Pass kostet 9,99 Euro.

Point-and-Click-Adventure-Fans haben mit "Ceasing to be Her Demise" zudem weiteres Futter aus Österreich bekommen. Der Titel ist die dritte und finale Episode der "Fragments of being Her Demise"-Trilogie, die vom niederösterreichischen Studio Chronerion Entertainment entwickelt wird. Im Spiel wird die Geschichte der Kunststudentin Selina erzählt, die von ihren Albträumen verfolgt wird. Die komplette Trilogie ist kostenlos erhältlich und kann unter Windows, macOS, Linux sowie im Browser gespielt werden.

Mit "Old Man's Journey" meldet sich zudem das Wiener Studio Broken Rules zurück, das mit "And Yet It Moves" und "Secrets of Raetikon" bekannt wurde. Hier muss der Spieler Rätsel lösen, um einem alten Mann auf seiner Reise den Weg frei zu machen. Bislang war das Spiel immer wieder als einfacher Gameplay-Prototyp zu sehen, nun zeigt der Trailer erstmals auch die Spielwelt. Das hübsche Spiel soll 2017 erscheinen. Auf welchen Plattformen es verfügbar sein wird, ist vorerst unklar - Broken Rules hat nach "Chasing Aurora" und einigen Auftragsarbeiten wie "Guacamelee" bereits reichlich Erfahrung mit Nintendos Spielkonsolen. Das Spiel soll zudem auch auf dem US-Videospiel-Festival PAX im September gezeigt werden.

"Wipeout"-Fans dürfen sich zudem auf "Lightfield" freuen. Das futuristische Rennspiel wird vom Wiener Studio "Lost in the Garden" entwickelt und soll kommendes Jahr erscheinen. Der Titel wurde bereits davor als "Beyond 35000" angekündigt und setzt auf flottes Gameplay. Der Spieler kann sich offenbar seine Route selbst wählen, zudem wird es einen Splitscreen-Modus für bis zu vier Spieler geben.

Spielen und KI

Wer nicht nur spielen, sondern sich auch nach draußen wagen möchte, bekommt zudem in Wien eine Alternative zu Pokémon Go. Vom 18. bis 20. Juli findet die Fachkonferenz "nucl.ai" in Wien statt, auf der zum Thema Künstliche Intelligenz in der Kreativindustrie debattiert wird. Wenig überraschend liegt ein großer Fokus auf Videospiele, zahlreiche internationale Entwickler wie Electronic Arts, Blizzard und Crytek sind dort vertreten.

Etwas leichtere Kost wird am kommenden Wochenende auf dem Radius Festival geboten, das bereits zum zweiten Mal Halt in Wien macht. Vom 21. bis 24. Juli können im Wiener Museumsquartier über 100 neue Spiele kostenlos ausprobiert werden. Parallel dazu findet der Radius Game Jam statt, bei dem laut den Veranstaltern jeder spielebegeisterte Besucher seine Idee einreichen kann. Diese wird anschließend von einer Fachjury bewertet, in der unter anderem Rami Ismail (Vlambeer) sowie Georg Backer (früher bei Lionhead Studios) vertreten sind.

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