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FIFA wirft EA vor, die Lizenzrechte auszubeuten

Es stand wahrscheinlich schon einmal besser um die Beziehung zwischen dem Videospiel-Giganten Electronic Arts und der FIFA. In einer Erklärung des internationalen Fußballverbands wird darauf bestanden, dass es bei Fußballspielen und eSports mehr als eine Partei geben muss, die „alle Rechte kontrolliert und ausbeutet“, berichtet Eurogamer.

Electronic Arts wird in dem Statement nicht wörtlich genannt - es ist aber ziemlich klar, dass es dabei um den Spiele-Publisher geht. Schließlich ist EA seit heuer das einzige Unternehmen, das noch ein Vollpreis-Fußballvideospiel (FIFA 22) auf den Markt bringt.

FIFA fordert angeblich doppelten Preis für Lizenz

Um Spiel- und eSport-Optionen zu erweitern, spreche man mit Entwickler*innen, Investor*innen und anderen Gruppen, heißt es von der FIFA.  Außerdem bekräftigt sie ihr Engagement für eSports-Turniere unter ihrer Eigenmarke „FIFAe“.

Die Feindseligkeit der FIFA gegenüber dem langjährigen Partner dürfte auf den Streit um Lizenzvereinbarungen zurückzuführen sein. Denn der Lizenzvertrag zwischen dem internationalen Fußballverband und dem Videospielgiganten läuft nach der Weltmeisterschaft 2022 in Katar aus. Anstatt wie üblich die Lizenz zu verlängern, hat EA vor kurzem laut darüber nachgedacht, auf die Lizenz zu verzichten und das Fußballspiel FIFA umzubenennen.

Laut Quellen der New York Times gibt es einen Grund, warum die Verhandlungen um eine mögliche Verlängerung stocken. Die FIFA verlange demnach mehr als das Doppelte dessen, was sie aktuell von EA für die Lizent erhält. EA müsse demnach mehr als eine Milliarde Dollar für 4 Jahre bezahlen. Gleichzeitig sollen die Rechte von EA auf Videospiele beschränkt werden. Angeblich hat EA geplant, die FIFA-Lizenz auch für Videospiel-Turniere und NFTs nutzen zu wollen.

EA könnte nur einige Nationalteams verlieren

Ohne die FIFA-Lizenz muss das Fußballspiel FIFA natürlich anders heißen. Gerüchten zufolge hat EA deshalb bereits die Marke "EA Sports FC." registriert.

Außerdem wurde vor wenigen Tagen bekanntgegeben, dass EA die Lizenz mit der FIFPRO verlängert hat. Dies würde die Verwendung im Spiel von "tausenden Spielernamen und ihrem Aussehen" sichern, sowie etlichen Ligen, wie die UEFA Champions League, CONMEBOL Libertadores, Premier League, Bundesliga und LaLiga Santander.

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