Videospiele-Messe E3 wird nach 28 Jahren endgültig eingestellt
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Wirklich überraschen dürfte es niemanden: Die einst wichtigste Videospiele-Messe E3 gehört endgültig der Vergangenheit an. Die Electronic Entertainment Expo fand von 1995 bis 2019 jährlich in Los Angeles statt. Lange Zeit war sie unter Spieler*innen das am meisten erwartete Event des Jahres. Die wichtigsten Neuankündigungen und Trailer fanden auf den Pressekonferenzen der mehrtägigen Messe statt.
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Doch die Corona-Pandemie legte die öffentliche Veranstaltung lahm. Alle Versuche, die Veranstaltung in Los Angeles nach der Corona-Pause wiederzubeleben, scheiterten in den vergangenen Jahren - vor allem, weil Publisher und Entwickler*innen zunehmend auf eigene Events setzen. Als Folge gab die US-Branchenorganisation ESA (Entertainment Software Association) als Veranstalter am Dienstag das Aus der E3 bekannt.
Mehr Events und eigene Präsentationen
Die letzte klassische E3 fand 2019 statt. Schon da war die Zukunft aber ungewiss: Denn der Playstation-Anbieter Sony hatte die E3 mit dem Abschied von der Messe 2018 stark geschwächt. In der Pandemie machten die Spielefirmen gute Erfahrungen mit Online-Präsentationen und hielten auch weiter daran fest, wie etwa Nintendo mit der Nintendo Direct. Zudem gibt es mit dem Summer of Games, der Gamescom, den Game Awards und der Tokyo Game Show deutlich mehr Events, die ebenfalls mit Neuankündigen von Publishern Aufmerksamkeit auf sich ziehen.
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