Aus Twitter machte Elon Musk X: Neue Plattform, neue Regeln - auch für Moderator*innen.

Aus Twitter machte Elon Musk X: Neue Plattform, neue Regeln - auch für Moderator*innen. 

© APA/AFP/CHRIS DELMAS

Netzpolitik

X: Twitter droht nach Umbenennung Markenrechtsstreit mit Meta

Elon Musk könnte sich nach seiner Twitter-Umbenennung in „X“ mit einem Markenrechtsstreit mit Meta konfrontiert sehen. Denn Mark Zuckerbergs Unternehmen hat bereits ein „X“-Logo in Verbindung mit seinen „Online-Social-Networking-Diensten“ und seinen „Social Networking Diensten in den Bereichen Unterhaltung, Gaming und Anwendungsentwicklung“ registriert.

Zwar sieht Metas X-Logo anders aus als jenes auf der Twitter-Website: Es besteht aus 2 Pfeilen mit abgerundeten Enden, die nach innen zeigen. Einer ist weiß, der andere blau. Twitters X hingegen ist schwarz-weiß und eckig. Da das X aber für soziale Netzwerke genutzt wird – ähnlich wie in den Unterlagen von Meta angegeben – könnte Twitter auf einige Hürden bei der Logoänderung stoßen, wie Business Insider berichtet. Laut dem Markenanwalt Josh Gerben müsse ein Logo in irgendeiner Weise einzigartig und unverwechselbar sein, um beim US-Patent- und Markenamt als Marke eingetragen zu werden.

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Ähnlich einem Unicode-Zeichen

Das neue Twitter-Logo ähnelt außerdem einem generischen Unicode-Zeichen, welche als "Mathematischer Großbuchstabe X mit Doppelstrich" bekannt ist. Dieses wurde im März 2001 zum Unicode, ein internationaler Computerstandard, hinzugefügt. Jedes Zeichen oder Symbol hat hier einen bestimmten numerischen Wert, der plattformübergreifend genutzt werden kann.

Laut Matthew Scroggs, Postdoktorand am University College London, würde das Zeichen in mathematischen Lehrbüchern schon seit den 70er-Jahren verwendet - etwa zur Bezeichnung eines abstrakten geometrischen Raums oder Objekts. Bisher haben sich weder Meta noch Twitter zu dem Thema geäußert.

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