Hisbollah-Anführer Hassan Nasrallah

Hisbollah-Anführer Hassan Nasrallah

© EPA/WAEL HAMZEH

Netzpolitik

X lässt sich von Terroristen für Verifizierung bezahlen

Twitter-Nachfolger X steht wieder einmal aufgrund seines laschen Umgangs mit problematischen Inhalten bzw. Nutzer*innen in der Kritik. Einem neuen Bericht der Non-Profit-Einrichtung Tech Transparency Project (TTP) zufolge hat sich Elon Musks Firma auch von Terror-Organisationen bezahlen lassen.  

Demnach haben die Autor*innen 28 verifizierte Konten von Personen und Gruppen gefunden, die die US-Regierung als nationale Sicherheitsbedrohung ansieht. Darunter 2 Anführer der Hisbollah, deren militärischer Zweig von der EU als Terror-Organisation eingestuft wird.

Auch wurden Konten gefunden, die mit den Houthis im Jemen in Verbindung stehen. Sie werden etwa von den USA als Terror-Organisation eingestuft. Auch staatliche Konten aus dem Iran und Russland wurden von X verifiziert. 

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Verstoß gegen US-Sanktionen?

Dass sich X von diesen Kräften bezahlen lässt, könnte abseits der schiefen Optik noch weiteren Ärger bedeuten. So heißt es in dem Bericht, dass X damit gegen US-Sanktionen verstoßen könnte. Die Konten könnten sogar vom Umsatzbeteiligungsprogramm profitiert haben. Dabei bekommen besonders populäre Konten einen Anteil der mit ihnen erzielten Werbeeinnahmen. 

X meldete sich zur Causa über den offiziellen @Safety-Account zu Wort. In der Stellungnahme heißt es, man werde sich den Bericht ansehen und “Schritte ergreifen, falls notwendig”. 

Kritik an neuem Programm

Das seit Musks Übernahme umgestellte Verifikations-Feature von X sorgte bereits oft für Kritik. So können Nutzer*innen für den blauen Haken einfach bezahlen. Ein Identitätsnachweis ist nicht notwendig. 

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