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Qualcomm will beweisen, dass iPhone-Modems nichts taugen

Als Apple das iPhone 16e auf den Markt gebracht hat, gab es dabei eine Premiere, mit der ein neues Kapitel aufgeschlagen wird. Mehr als 10 Jahre lang war Qualcomm die unangefochtene Spitze, wenn es um Modems in Smartphones ging. Nun wurde zum ersten Mal ein von Apple entwickeltes Mobilfunkmodem in einem iPhone verbaut. 

Mit dem C1-Modem will sich Apple nicht nur unabhängig von Qualcomm machen. Die hauseigene Komponente soll deutlich besser auf die übrige Hardware abgestimmt sein. Das soll sich in erster Linie bei der Energieeffizienz und einer längeren Akkulaufzeit bemerkbar machen. 

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Qualcomm vs. Apple

Jetzt rückt der US-Chiphersteller aus und will belegen, dass das Apple-Modem nicht den Qualcomm-Mobilfunkmodems mithalten kann. Dafür hat Qualcomm eine eigene Studie in Auftrag gegeben. Und die kommt zu dem wenig überraschenden Ergebnis, dass die Qualcomm-Modems bei den Übertragungsgeschwindigkeiten dem C1-Modem überlegen sind. 

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Welches Modem ist schneller?

Das iPhone 16e mit seinem C1-Modem wurde für die Studie mit 2 Android-Spitzengeräten verglichen: Eines davon baut auf dem Snapdragon X80 Modem auf und wurde im Jänner 2025 veröffentlicht - wohl ein Samsung Galaxy S25. Das andere Android-Phone hat ein älteres Snapdragon X75 Modem integriert und stammt aus dem Jänner 2024 - wohl ein Samsung Galaxy S24.

Im 5G-Netz (sub-6GHz) von T-Mobile in New York City habe sich laut der Studie gezeigt, dass die Qualcomm-Modems beim Download-Speed durchschnittlich zwischen 34,3 und 35,2 Prozent schneller sind als das iPhone 16e. Beim Upload sollen die Android-Handys gar um 81,4 bis 91 Prozent schneller sein. 

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Große Unterschiede bei schlechtem Empfang 

Das Szenario sah vor, die Smartphones bei gutem, mittlerem und schlechtem Empfang zu testen. Befinden sich die Geräte nahe an der 5G-Zelle, dann fallen die Unterschiede kaum auf. Je weiter man sich vom Funkturm entfernt, desto mehr seien die Qualcomm-Modems dem C1-Modem von Apple überlegen, heißt es. 

Da Qualcomm die Studie beauftragt hat, sind die Ergebnisse mit Vorsicht zu genießen, können aber auch ohne Weiteres der Realität entsprechen. Wie es jedoch um die Energieeffizienz steht, findet in der Untersuchung keine Erwähnung. Ebenso wenig geht daraus hervor, inwieweit sich die unterschiedlichen Übertragungsgeschwindigkeiten im Alltag überhaupt bemerkbar machen.

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