Apple korrigiert stillschweigend Leistung des iPad Air nach unten
Update 4. Juni:
Apple hat mittlerweile zu der Causa Stellung genommen. Gegenüber 9to5mac heißt es vonseiten des Unternehmens: "Wir haben die Anzahl an Kernen für das M2 iPad Air auf Apple.com korrigiert."
Gleichzeitig hält man aber fest, dass sämtliche Leistungsversprechen zum Tablet dennoch gültig seien: "Alle Leistungsangaben zum M2 iPad Air sind korrekt und basieren auf einer 9-Core-GPU", so Apple. Das heißt, dass das Tablet auch mit seinen 9 Cores doppelt so schnell wie das M1-Air sein soll. Verglichen mit dem A14 Bionic ist es laut Apple 3-mal so schnell. Unklar bleibt aber, wie es zu der Falschangabe gekommen ist.
Originalmeldung:
Auf manchen Apple-Produktwebseiten wird bei den Leistungsdaten des neuen iPad Air mit M2-Chip angegeben, dass dieser 10 GPU-Kerne enthält. Die Leistungsfähigkeit des eingebauten Grafikprozessorteils scheint aber etwas geringer zu sein, wie 9to5mac berichtet. Auf Apples US-Homepage wurde die Anzahl der GPU-Kerne stillschweigend auf 9 korrigiert. Diese Änderung scheint irgendwann in den vergangenen 10 Tagen erfolgt zu sein.
➤ Mehr lesen: Neues iPad Air im Hands-on: Großes Apple-Tablet ohne Premium-Preis
Merkwürdige Vorgänge bei Apple
Die Korrektur nach unten erscheint merkwürdig, weil sie bedeutet, dass es einen Fehler in der internen Kommunikation bei Apple gegeben hat. Außerdem ist die Anzahl 9 eigenartig. Bei M2-GPUs hat Apple bisher z.B. 8 oder 10 Kerne eingesetzt, etwa im MacBook Air, aber nicht 9. Die Verschlechterung bei der Anzahl der Kerne teilt Apple außerdem nicht auf allen seinen Webseiten mit. Auf der österreichischen Apple-Seite etwa stehen immer noch 10 GPU-Kerne beim neuen iPad Air.
➤ Mehr lesen: iPad Pro 2024 im Test: Tablet mit Wow-Effekt und einem Fragezeichen
Erklärung für Abschneiden bei Leistungstests
Für normale iPad-Air-Nutzer*innen macht es kaum einen Unterschied, ob 9 oder 10 GPU-Kerne verbaut sind. Wie Hardwarezone berichtet, könnte der fehlende Kern aber Resultate bei Leistungstests erklären. Das iPad Air mit M2-Chip schnitt bei der Grafik-Performance etwas schlechter ab als das iPad Pro der vorhergehenden Generation. Mit 10 Kernen wäre es vielleicht anders gekommen.
Kommentare