Künftige iPhones sollen unsichtbare Front-Kamera bekommen
Apple dürften den nächsten Schritt bei der Entwicklung zu einer Kamera unter dem Display getan haben. Wie The Elec (koreanisch) berichtet, arbeitet der Komponentenhersteller LG Innotek für den iPhone-Hersteller an einem Kameramodul, das tatsächlich unter einem durchgehenden Display liegt.
Bisher hatte Apple entweder eine Aussparung (Notch) oder seit dem iPhone 14 ein Kameraloch verwendet. Das Kameraloch wurde zwar in der Dynamic-Island-Leiste versteckt, war keine echte Under-Display-Camera (UDC). Die neue Technik soll dafür sorgen, dass die Kamera nur dann sichtbar ist, wenn sie auch benutzt wird. Samsung hat das seit dem Galaxy Z Fold4 im Einsatz.
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Höhere Bildqualität durch Multilinsen-Technik
Dafür soll LG Innotek an einer "Freeform Optic" arbeiten. Kameras unter dem Display sind zwar praktisch, allerdings musste man bisher immer Abstriche bei der Bildqualität und Helligkeit in Kauf nehmen. Mit einer neuen Technik sollen mehrere Linsen kombiniert werden, um sie lichtstärker zu machen.
LG Innotek hat bereits mehrere Patente für die Technologie angemeldet. Ihre Tochterfirma LG Display arbeitet etwa an Technologien, die die Lichtdurchlässigkeit für solche Kameras auf 20 Prozent steigern soll. Nach 2024 soll der Wert auf 40 Prozent gesteigert werden. Apple soll sogar schon einen Prototyp erhalten haben, den aber als ungenügend eingestuft haben.
Erste iPhones mit UDC für 2027 geplant
Bis es so weit sein wird, dass Apple mit der Qualität einer UDC zufrieden ist, wird man sich wohl noch gedulden müssen. So gibt es zunächst nur Gerüchte, dass die Face ID beim iPhone 17 Pro (2025), möglicherweise auch schon beim nächsten iPhone 16 Pro (2024) unter dem Display versteckt werden soll. Für 2027 soll dann tatsächlich die Kamera in den Pro-Modellen unter dem Display liegen, schätzt der Analyst Ross Young.
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