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Apple stoppt iPhone-Produktion zum ersten Mal in 10 Jahren

In der Zeit vor Weihnachten läuft die iPhone-Fertigung normalerweise auf Hochtouren und rund um die Uhr. Dieses Jahr hat Apple allerdings mit schwerwiegenden Produktionsproblemen zu kämpfen, sodass zahlreiche Mitarbeiter in den Urlaub geschickt wurden.

Erstmals seit 10 Jahren soll die iPhone- und iPad-Produktion für mehrere Tage komplett gestoppt worden sein. Unter anderem seien Probleme in der Versorgungskette für den vorübergehenden Produktionsstopp verantwortlich, heißt es in einem detaillierten Bericht von Nikkei Asia.

Durch die mangelnde Verfügbarkeit von Komponenten hätte es keinen Sinn gemacht, die Fertigung weiterlaufen zu lassen, wird ein Supply-Chain-Manager in dem Bericht zitiert: "Das ist vorher noch nie passiert". Diese Zeit des Jahres waren in der Vergangenheit immer die hektischsten Wochen überhaupt, so der Manager.

Nicht nur Chipmangel verantwortlich

Die Versorgungsschwierigkeiten betreffen laut Nikkei nicht die teuren Komponenten wie Apples A15 Bionic Chip oder das OLED-Display. Vielmehr seien günstigere Teile, wie Power-Management-Chips von Texas Instruments oder Komponenten von Broadcom und Nexperia von den Zulieferproblemen betroffen.

Neben dem Chipmangel drücken auch strenge Corona-Restriktionen in Vietnam und Malaysia die iPhone-Produktionskapazitäten. Außerdem seien auch Einschränkungen bei der Strom- und Energieversorgung in China für die Lieferengpässe verantwortlich, berichtet Nikkei. 

Versorgungsprobleme seit September

Seit dem Launch der iPhone-13-Reihe kämpft Apple mit Lieferschwierigkeiten und Versorgungsproblemen durch den globalen Chipmangel. Bereits im September und im Oktober hat Apple das Produktionsziel nach unten korrigiert. In dieser Zeit wurden 20 Prozent weniger iPhone-13-Modelle produziert als angepeilt.

Apple war um Schadensbegrenzung bemüht und hat in dieser Zeit die iPad-Fertigung gedrosselt, um die dadurch frei werdenden Komponenten für die iPhone-Produktion verwenden zu können. Das ist auch der Grund warum die iPad-Produktion 50 Prozent unter den Zielwerten liegt.

Im November hat sich die Situation nicht gebessert und Apple musste das Jahresziel der iPhone-Produktion drastisch senken. Eigentlich wollte der Tech-Konzern aus Cupertino im Jahr 2021 rund 95 Millionen Stück produzieren, nun sollen es rund 80 Millionen iPhones werden.

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