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Asus Zenbook Pro Duo: Sinnloser Laptop mit zwei Screens

Das Asus Zenbook Pro Duo verfügt nicht nur über ein Display, sondern gleich über zwei. Während ein OLED-Screen als primärer Bildschirm dient, befindet sich über der Tastatur noch ein LC-Screen. Dieser ist zwar genauso breit, aber nur halb so groß wie das primäre Display. Beide Displays sind Touchscreens. Die futurezone hat das außergewöhnliche Notebook ausprobiert. 

Das Zenbook Pro Duo ist ein wahres Schwergewicht unter den Notebooks und erinnert in seiner Bauweise an ein Gaming-Notebook. Das Design des unteren Teils mutet in der Praxis äußerst gewöhnungsbedürftig an.

Dadurch, dass oberhalb der Tastatur das Zweitdisplay liegt, rutscht das Keyboard nach unten. Weil deshalb unten kein Platz mehr für das Touchpad ist, rückt jenes an den rechten unteren Rand. Das Notebook wirkt dadurch noch exotischer, als es durch die zwei Displays ohnehin würde. 

Screens

Das Haupt-Display liefert ein qualitativ äußerst hochwertiges Bild. Der OLED-Screen kann sowohl bei Schärfe als auch bei Farbdarstellung in der Praxis überzeugen. Umso stärker fällt der Kontrast zu dem Zweitscreen aus. Nicht nur, dass die LCD-Technik im direkten Vergleich zu dem Display darüber so aussieht, als wäre ein permanenter Grauschleier darüber: Der Screen oberhalb der Tastatur spiegelt sehr stark, wenn man sich in einem Raum mit Deckenbeleuchtung befindet. 

Zumindest bei der Software hat Asus gute Arbeit abgeliefert. Das Windows-10-Notebook kommt standardmäßig mit einer Funktion, bei der man offene Fenster wahlweise direkt als Vollbild auf den unteren Screen katapultieren kann. Bei manchen Apps wirkt das fast aufgelegt, etwa bei einer, die ein virtuelles Piano auf dem Bildschirm erzeugt. 

Fazit

Das Zenbook Pro Duo ist ein Freak unter den Notebooks und als solcher durchaus witzig anzusehen. Wer sich ein Gerät mit dieser Bauweise aber ernsthaft anschaffen soll, ist mir schleierhaft. Das Design macht das Notebook nicht nur unnötig schwer - die Spiegelung bei Deckenbeleuchtung nervt auch. Außerdem hat man bei der Nutzung des Notebooks permanent das Gefühl, einen falschen Blickwinkel auf den Screen oberhalb der Tastatur zu haben. Abgesehen von Spielereien - wie einem Piano - will man so eigentlich nichts Produktives mit dem Zweitdisplay machen.

Unterm Strich ist das Zweitdisplay also weniger nützlich und eher ärgerlich. Bei einem Preis von knapp 3000 Euro für das ausprobierte Pro-Modell also nicht unbedingt eine Kaufempfehlung.

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Thomas Prenner

ThPrenner

Beschäftigt sich mit Dingen, die man täglich nutzt. Möchte Altes mit Neuem verbinden. Mag Streaming genauso gern wie seine Schallplatten. Fotografiert am liebsten auf Film, meistens aber mit dem Smartphone.

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