So stark sind Webcam-Preise in der Corona-Krise gestiegen
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Die Hochkonjunktur bei Videokonferenzdiensten legt eine Frage nahe: Wie steht es um die Preisentwicklung bei Webcams? Ähnlich wie Masken und Schutzausrüstung haben klassische Webcams eine rasante Preissteigerung seit Inkrafttreten der Corona-Maßnahmen hinter sich.
Videochats mit Freunden und Videokonferenzen im Homeoffice haben die Nachfrage nach Webcams offenbar explodieren lassen. Schaut man sich die Preisentwicklung auf Vergleichsportalen an, sind Verdoppelungen keine Seltenheit. Im Vergleich zum Februar kosten manche Modelle mittlerweile sogar ein Vielfaches.
Die Preissteigerungen im Detail
Die Logitech HD Pro C920 war Anfang März auf geizhals.at noch mit einem Preis von rund 54 Euro gelistet. Gegen Ende März stieg der Preis auf 109 Euro und erreichte am 9. April mit 126,90 Euro seinen vorläufigen Höchststand.
Ein ähnliches Bild zeigt sich bei der Logitech C925e. Sie kostete vor der Corona-Krise rund 56 Euro. Zwischenzeitlich musste man für die Logitech C925e sogar 169 Euro hinlegen, bis der Preis wieder auf 104 Euro gefallen ist.
Nicht ganz so drastisch sieht die Preisentwicklung bei der Microsoft LifeCam HD-3000 for Business aus. Sie kostete im Februar 24 Euro, zwischenzeitlich 44,50 Euro und ist mittlerweile für 32 Euro zu haben. Der Preis für die günstigere Logitech-Webcam HD C270 lag im Februar bei 17 Euro. Ende März kostete die Webcam 36 Euro und mittlerweile genau 30 Euro.
Ein Blick auf die Lieferzeiten zeigt, dass viele der populären Webcam-Modelle bei den meisten Händlern quasi ausverkauft sind. Lieferzeiten von 14 Tagen bis zu 4 Wochen sind keine Seltenheit.
Preissteigerungen von 400 Prozent
Statista, das deutsche Online-Portal für Statistiken, hat sich die Preisentwicklung von Produkten angesehen, die in der Coron-Krise besonders stark nachgefragt werden. Dabei belegen Webcams mit Abstand den ersten Platz. Auf Amazon haben die Preise für Webcams im März um 400 Prozent zugelegt.
Auf den weiteren Plätzen befinden sich Haarschneidegeräte (+ 319 Prozent), Puzzle (+ 170 Prozent), Brotbackgeräte (+ 73 Prozent), Yogamatten (+ 48 Prozent) und Malen nach Zahlen (+ 19 Prozent).
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