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Start-ups

Tiroler Start-up will mit Wucherpreisen an Corona-Krise verdienen

Wucherpreise haben in den vergangenen Tagen immer wieder für Aufsehen gesorgt. Beispielsweise wurde versucht 2 Packungen Klopapier für 100 Euro auf Willhaben zu verkaufen. Oder: Ein Mann sitzt auf 17.700 Flaschen Desinfektionsmittel, weil er sich zu stark erhöhten Preisen verkaufen wollte, Online-Handelsplattformen aber den Verkauf von solchen Artikeln untersagt haben.

Wohl um solche Marktplätze zu umgehen, hat ein Tiroler Start-up den Online-Shop mundschutzmasken24.com eröffnet, hinter dem die Tiroler Beteiligungsgesellschaft KitzVenture GmbH steckt.

Dort werden Mundschutzmasken und Hände-Desinfektionsmittel zu Wucherpreisen zum Verkauf angeboten. Das Paket mit 50 Mundschutzmasken kostet 129,95 Euro, 5 Desinfektionstücher sind für 7,95 Euro zu haben und 250 ml Desinfektionsmittel kosten 29,95 Euro.

Die gesammelte Preisliste

  • 5 x Mundschutzmasken für 19,95 Euro
  • 10 x Mundschutzmasken für 29,95 Euro
  • 25 x Mundschutzmasken für 69,95 Euro
  • 50 x Mundschutzmasken für 129,95 Euro
  • 5 x Reinigungs- und Desinfektionstücher für die Hände für 7,95 Euro
  • 10 x Reinigungs- und Desinfektionstücher für die Hände für 9,95 Euro
  • Kolonya Hand-Desinfektionswasser - 50 ml für 7,95 Euro
  • Desinfektionsmittel für die Hände - 250 ml für 29,95 Euro
  • Desinfektionsmittel für die Hände - 500 ml für 32,50 Euro
  • Desinfektionsmittel für die Hände - 1000 ml für 65,00 Euro

Mit Angst der Menschen Geld verdienen

Ein Verbraucherschutzanwalt hat sich für die ARD-Sendung Kontraste die Angebote des Tiroler Start-ups angesehen und die Geschäftemacherei mit der Angst der Menschen scharf kritisiert. Denn die Hygieneartikel auf mundschutzmasken24.com werden zu Wucherpreisen angeboten. Im regulären Handel seien die Artikel zu einem Bruchteil der Preise zu bekommen.

Das Tiroler Start-up wirbt damit, dass es angeblich Mundschutzmasken und Desinfektionsmittel an Behörden, Krankenhäuser und Militär liefert. Außerdem sollen alle Artikel sofort lieferbar seien. Doch eine Test-Bestellung für die ARD-Sendung ist nie angekommen.

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