1.000 km Reichweite: Volvo zeigt E-Auto mit "Selbstmördertüren"
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Mit einem Rundumschlag hat Volvo einen Ausblick auf seine künftigen Elektroautos gegeben. Dabei will sich der schwedische Autohersteller vor allem auf Software-Neuerungen und neue Akku-Technologien konzentrieren.
Das neu präsentierte Konzeptfahrzeug mit der Bezeichnung "Concept Recharge" gibt die Designlinie vor, nach der sich künftige Volvo-Elektroautos richten sollen. Auffallend dabei sind auf den ersten Blick die sogenannten "Selbstmördertüren", die sich gegen die Fahrtrichtung öffnen lassen.
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Google als Software-Partner
Volvo war einer der ersten Autohersteller, der sich mit Google eingelassen hat und beim Polestar 2 das Betriebssystem des Fahrzeugs komplett auf Android Automotive aufgebaut hat. Beispielsweise sind dadurch Google Assistant, Google Maps und Google Play direkt in das Infotainmentsystem des Fahrzeugs integriert.
Diesen Ansatz will Volvo in Zukunft verstärkt verfolgen. Das kommende Betriebssystem VolvoCars.OS wurde in enger Abstimmung mit Google entwickelt und soll bereits ab 2022 in die E-Autos des Herstellers eingebaut werden.
Auch das Design des Cockpits soll für die künftigen Volvo-Elektroautos mehr oder weniger identisch sein: Ein zentraler Touch-Bildschirm in der Mittelkonsole sowie ein Display hinter dem Lenkrad als digitale Instrumententafel.
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Bis zu 1.000 Kilometer Reichweite
Da die kommenden E-Autos von Grund auf für Elektroantriebe konzipiert sind, ergeben sich bei den Konzeptionen mehr Freiheiten. Beispielsweise fällt durch den neuen Antriebsstrang der Mitteltunnel weg, was im Innenraum - vor allem zwischen den Vordersitzen - deutlich mehr Platz bringt.
Außerdem sollen die Volvo-Elektroautos künftig auf Hochvolt-Akkus setzen, wodurch eine höhere Ladeleistung und dadurch kürzere Ladezeiten ermöglicht werden.
Bei der Akku-Technologie soll demnächst eine deutlich höhere Energiedichte möglich sein. Das bedeutet, dass die Kapazität der Akkus steigt und die Reichweite um bis zu 50 Prozent gegenüber aktuellen Modellen erhöht wird. Reichweiten von bis zu 1.000 Kilometer seien dadurch vorstellbar.
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