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Fairphone 3: Akku, Display, Kamera und Anschlüsse austauschbar

Was Ende 2013 mit dem ersten Fairphone begann und mit dem Fairphone 2 im Jahr 2015 eine Fortsetzung fand, geht nun mit dem Fairphone 3 in die bereits dritte Runde. Wie das Unternehmen ankündigte, wird das neue Modell ab 03. September 2019 verfügbar sein, es kann schon jetzt vorbestellt werden. Einmal mehr setzen die Entwickler auf ein modulares Konzept. Insgesamt sieben selbst austauschbare und reparierbare Module sollen für eine besonders langlebige Nutzung des Geräts sorgen.

Sieben Module

Bei den Modulen handelt es sich um Kamera, Lautsprecher, Akku, Display, Rückseite sowie die Anschlüsse und Sensoren, die oben und unten im Smartphone verbaut sind. Standardmäßig wird Android 9 installiert sein. Als möglicher Hardware-Flaschenhals könnte sich einmal mehr der Qualcomm-Snapdragon-Prozessor 632 erweisen, der maximal Mittelklasse ist.

Fairphone 3

Einmal mehr will Fairphone mit den sozial und nachhaltiger abgebauten Materialien wie konfliktfrei gehandeltes Zinn und Wolfram, recyceltes Kupfer und Kunststoff sowie Fairtrade-Gold und Kobalt punkten. Darüber hinaus hat das Unternehmen seine Kooperation mit Produzenten vertieft, die sich zu besseren Arbeitsbedingungen ihrer Mitarbeiter in Minen und Fabriken verpflichten.

Bessere Recycling-Konzept

Darüber unterstützt Fairphone mit dem neuen Modell auch Recycling- und Sammelprogramme in Ländern wie Ghana und belohnt Käufer, wenn sie ihr altes Handy zurückgeben. Fairphone übernimmt dann das Recycling.

Vom Design her ist das Fairphone 3 schlanker und moderner ausgefallen. Es ist weiterhin als Mittelklasse-Smartphone konzipiert und wird 450 Euro kosten. Das Display ist 5,7 Zoll groß und setzt auf Full HD mit einer Auflösung von 2160 mal 1080 Pixel. Die Kamera auf der Rückseite wartet mit 12 MP Dual Pixel, die Frontkamera mit 8 MP auf. Der interne Speicher ist 64 GB groß, kann aber auf bis zu 400 GB per MicroSD erweitert werden. 4GB RAM-Speicher sind verbaut.

Um unnötigen Elektroschrott zu vermeiden wird das Telefon ohne USB-C-Kabel, ohne Ladegerät und ohne Kopfhörer ausgeliefert. Wer nicht ohnehin ein Kabel oder Ladegerät hat, kann dies aber über die Webseite problemlos dazubestellen. Dafür ist im Lieferumfang ein kleiner Schraubenzieher enthalten, mit dem die besagten sieben Module selbst getauscht werden können. Durch die damit garantierte längere Nutzungsdauer des Handys könne 30 Prozent Co2-Emissionen eingespart werden, rechnen die Fairphone-Hersteller vor.

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