Ferrari-Chef meint, es gibt zu viel Aufregung um E-Autos

Ferrari-Chef meint, es gibt zu viel Aufregung um E-Autos

© EPA / ANDY RAIN

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Ferrari-Chef meint, es gibt zu viel Aufregung um E-Autos

Der italienische Sportwagenhersteller lässt sich ordentlich Zeit, wenn es um die Einführung eines Elektro-Ferrari geht. Erst 2025 will Ferrari ein Elektromodell präsentieren, das ein Jahr später auf den Markt kommen soll.

In einem Interview hat der CEO des Unternehmens nun ungewöhnlich ausführlich über Elektromobilität gesprochen und dabei mit einigen Aussagen aufhorchen lassen.

FILE PHOTO: Ferrari CEO Benedetto Vigna unveils the company's new long term strategy, in Maranello

Ferrari-CEO Benedetto Vigna

"Es wird zu viel über Technologie gesprochen"

Rein technologisch sei die Elektrifizierung der Autoindustrie relativ einfach, sagt Benedetto Vigna gegenüber Bloomberg. Grundsätzlich werde bei der Elektromobilität viel zu viel über Technologie gesprochen.

Diese sei gar nicht so wichtig, meint Vigna. Vielmehr sollten die Kund*innen und deren emotionale Bindung an das Autofahren im Mittelpunkt stehen. Es gebe einfach zu viel Aufregung um E-Autos, so der Ferrari-CEO.

Funktionale und emotionale Autos

Man könne aber nicht alle Autos über einen Kamm scheren, erklärt Vigna. Da gebe es zum einen funktionale Fahrzeuge. Diese dienen dazu, um jemanden von A nach B zu bringen.

Zum anderen gibt es rein emotionale Autos, die ein einzigartiges Fahrerlebnis bieten. Ferraris gehöre natürlich zu letzteren, Tesla beispielsweise rechnet Vigna den funktionalen Fahrzeugen zu. Dem US-Autobauer ist der Ferrari-CEO zudem ein klein wenig dankbar.

"Der große Beitrag, den Tesla für die Automobilindustrie geleistet hat? Es war ein Weckruf. Früher ging es zu langsam. Tesla hat die Branche aufgerüttelt und Prozesse und Entscheidungen beschleunigt", wird Vigna von Bloomberg zitiert.

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