Firefox geht gegen falsche Produktbewertungen vor

Falsche Produktbewertungen werden zu einem wachsenden Problem auf Handelsplattformen wie Amazon oder eBay. Firefox-Entwickler Mozilla kaufte daher das Unternehmen Fakespot auf, das sich auf die Erkennung solcher Fälschungen spezialisiert hat. 

Wie Mozilla in einer Presseaussendung schreibt, nutzt Fakespot eine ausgeklügelte künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen, um Muster und Ähnlichkeiten zwischen Bewertungen zu erkennen. Anhand der Erkenntnisse soll es so möglich sein, gefälschte Bewertungen mit hoher Wahrscheinlichkeit zu erkennen. Die Software bewertet dabei die Qualität einer Bewertung mit einem Notensystem von A bis F. 

Fake-Bewertungen von ChatGPT häufen sich

Das Verfassen von Fake-Bewertungen ist in Zeiten von generativen Text-KIs wie ChatGPT so einfach wie nie zuvor. Verkäufer*innen nutzen solche Methoden, um Bewertungen künstlich zu verbessern und so in Rankings höher aufzuscheinen.

Fakespot stand bisher als Plugin für Browser wie Firefox oder Chrome zur Verfügung. Das soll auch so bleiben, versichert Mozilla. Zusätzlich sollen aber in Firefox Funktionalitäten integriert werden, die auf anderen Plattformen nicht zur Verfügung stünden. Laut Fakespot-Gründer Saoud Khalifah sind Bewertungen immens wichtig für den Onlinehandel: "Man kann das Produkt nicht anfassen. Man braucht die Bewertungen."

Einkaufserlebnis verbessern

"Die neue Herausforderung ist, zwischen Wahrheit und Täuschung zu unterscheiden", sagt Produkt-Entwickler Steve Teixeira zum US-Medium Axios. "Wie können wir normalen, durchschnittlichen Menschen helfen, gute Entscheidungen zu treffen?" Mit dem Investment in Fakespot soll das Einkaufserlebnis von Millionen von Menschen verbessert werden. Man werde die Fakespot-Funktionen im Laufe der Zeit in Firefox integrieren.