Google Pixel 9 Pro Fold im Kurztest: Vielleicht das beste Falt-Handy
Neben den regulären Pixel-Smartphones hat Google auch eine neue Version seines Falt-Handys vorgestellt. Das Pixel 9 Pro Fold mit seinem schwierig zu merkenden Namensschema kann sich dabei durchaus sehen lassen.
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Obwohl das neue Fold kompakter ist als sein Vorgänger, ist es immer noch ein riesiges Gerät. Sowohl auf- als auch zugeklappt. Diesen Umstand kann auch Google trotz kompakterer Bauweise nicht komplett kaschieren.
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Wunderschöne Displays
Die Displays wissen in der Praxis zu überzeugen. Sowohl das große faltbare Haupt- als auch das Sekundärdisplay sind so prächtig, wie man es sich wünscht.
Und wenn ich sage, dass das Hauptdisplay groß ist, ist es - wirklich - groß. Die 8 Zoll bieten so viel Raum wie auf sonst keinem Falt-Handy. Und auch das Außendisplay bietet genug Platz: Bis auf wenige Millimeter entspricht es dem Hauptdisplay des Pixel 9 Pro XL. Zugeklappt lässt es sich also mehr oder weniger genauso wie das größte Nicht-Falt-Pixel bedienen.
Das heißt, selbst zusammengeklappt hat man mit dem Fold ein vollwertiges Smartphone. Man muss dabei natürlich die Tatsache ausblenden, dass es immer noch fast so wirkt, als hätte man 2 Smartphones übereinander gestapelt.
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Sicher abgelegt
Der Faltmechanismus selbst wirkt langlebig. Ob er wirklich die vollen 7 Jahre, die Google Updates für das Fold liefern will, durchhält, würde ich aber nicht garantieren.
Aufgeklappt liegt das Handy jetzt im Unterschied zu seinem Vorgänger sicher auf dem Tisch und wackelt nicht. Eine willkommene Verbesserung, weil es im Alltag doch immer wieder vorkommt, dass man das Handy aufgeklappt ablegen will.
Die Kamera des neuen Fold entspricht mehr oder weniger der des Vorgängers. Die maximale Auflösung ist mit 48 Megapixel annähernd gleich. Im Vergleich zum Pro XL muss man beim Fold allerdings mit einer kleineren Pixelgröße von 0.8µm auskommen. Das sorgt in der Praxis dafür, dass mit dem Fold nicht ganz so schöne Nachtaufnahmen möglich sind.
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Erstes Fazit: Viel Potenzial
Googles erstes Falt-Handy war in Sachen Hardware der Samsung-Konkurrenz nicht um viel nach. Erstaunlicherweise war es gerade die Software, die der Android-Entwickler selbst etwas vernachlässigt hat. So hat es Samsung besser geschafft, Multitasking und sinnvolle Features für den Faltscreen besser in das Gerät zu integrieren.
Beim neuen Pixel Fold merkt man, dass sich Google hier ein Herz genommen und nachgebessert hat. Die Software-Features, die sich den großen Screen zunutze machen, sind mehr geworden und wirken insgesamt kompletter.
Besonders glänzen kann das neue Pro Fold jedenfalls mit dem, was bei einem solchen Handy am meisten zählt, nämlich seinem prächtigen riesigen Faltscreen. Damit hat Google sogar die Nase vor Samsungs aktuellem Z Fold6. Jenes hat nun jedenfalls den bisher stärksten Konkurrenten gefunden.
Falt-Displays sind aktuell die teuerste Art Handy, die man sich kaufen kann. Auch dieses ist keine Ausnahme: Das Pixel 9 Pro Fold ist ab 1.899 Euro erhältlich.
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