Bildnummer: 2204951710
High angle view detail of senior Caucasian woman taking online painting class holding color palette and paintbrush, mixing colors while learning artistic techniques
Kochen, Malen, Nähen: 5 Plattformen, mit denen ihr Neues lernen könnt
Wer ein neues Hobby erlernen oder bestehende Fähigkeiten verbessern will, sieht heutzutage zuerst einmal auf YouTube nach. Dort gibt es Millionen kostenlose Videos, von Acrylmalerei bis Zirkusakrobatik.
Doch ihre Qualität schwankt zuweilen stark und sie enthalten häufig viel Werbung. Außerdem muss man sich womöglich erst durch unzählige Tutorial-Videos klicken, bis man ein passendes gefunden hat.
Online-Kurs-Plattformen wollen dieses Problem lösen: Sie bieten strukturierte Video-Kurse mit geprüfter Qualität, teilweise mit renommierten Lehrerinnen und Lehrern. Doch die meisten Inhalte dort sind hinter Paywalls. Oft ist ein Jahresabo zu Preisen von über 100 Euro erforderlich. Wir haben Skillshare, Masterclass, Craftsy, 7hauben und Coursera getestet, um zu sehen, was sich wann lohnt.
Skillshare
Zu den bekanntesten Anbietern in diesem Bereich gehört die US-amerikanische Plattform Skillshare. Kurse reichen hier von Animation über Malerei, Heimwerken, Film und Fotografie bis hin zum Monetarisieren eines Hobbys.
Üblicherweise sind sie in einzelne Lektionen unterteilt, die nur wenige Minuten lang sind. Zusätzlich stehen Ressourcen zum Download bereit, etwa Kochrezepte als PDF, Arbeitsblätter für Schreibübungen oder Musikdateien für einen DJ-Kurs. Man kann die Plattform unter Angabe der eigenen Kreditkartendaten 7 Tage lang kostenlos testen, danach werden gut 150 Euro für ein Jahres-Abo abgebucht.
➤ Mehr lesen: Im Test: 3 Sprachlernapps, die ihr noch nicht kennt
Der Großteil der Kurse ist auf Englisch, die automatisch übersetzten Untertitel sind aber weitestgehend korrekt und gut nutzbar. Einige wenige Kurse, etwa zur Zeichen-App ProCreate oder zum Streamen auf Twitch, stammen von deutschsprachigen Lehrerinnen und Lehrern und sind von vornherein auf Deutsch.
Auf Skillshare gibt es einige wenige Kurse, die im Original auf Deutsch sind.
© Screenshot Skillshare
Viele Videos sind von diesen selbst produziert, weshalb es teilweise deutliche Unterschiede bei Stil und Tonqualität gibt. Alle Kursleiterinnen und Kursleiter müssen sich jedoch im Vorhinein bei Skillshare um diese Tätigkeit bewerben, es gibt also eine Qualitätskontrolle.
Unter dem Schlagwort „Original“ finden sich von Skillshare produzierte Kurse mit teils prominenten Leiterinnen und Leitern. So erklärt einem etwa die gefeierte Essayistin Roxane Gay, wie man persönliche Essays mit Wirkung verfasst, oder Ratgeber-Autorin Emma Gannon, wie man sein kreatives Selbstvertrauen findet.
Skillshare-Kurs "Kreatives Schreiben: Verfasse persönliche Essays mit Wirkung" im Test
Im Test habe ich mir, wie 47.000 Nutzerinnen und Nutzer vor mir, „Kreatives Schreiben“ von Roxane Gay angeschaut. Das Format ist recht simpel, die Autorin sitzt auf einem Sessel und spricht direkt in die Kamera, hin und wieder werden Stichpunkte eingeblendet.
Jede Lektion dreht sich um eine Technik oder ein Konzept, etwa, dass jeder überzeugende Text Ethos, Pathos und Logos ansprechen sollte oder dass man sich für einen Ton entscheiden sollte, z.B. Humor, Offenheit oder Wut. Die Lektionen fühlen sich sehr US-amerikanisch vorgetragen an, haben einen überschwänglich motivierenden Ton. Wenig überraschend sind auch die Storytelling-Tipps, die sie gibt, von dieser Erzähltradition geprägt.
Zum Schluss gibt Gay noch praktische (ebenfalls US-zentrierte) Tipps, wie man es schafft, eigene Texte in der Wunschpublikation zu veröffentlichen oder wie man eine Schreibgruppe findet, die einen unterstützt.
Das Begleitmaterial zum Kurs – 2 PDFs zum Download – fand ich ziemlich schwach: das eine ist einfach eine A4-Ansicht der im Video gezeigten Powerpoint-Folien, das andere ein ebenso lieblos gelayoutetes Dokument. Was mir bei diesem Material fehlt, ist eine Übersicht der Texte, die die Autorin als Positivbeispiele vorstellt.
Das "Arbeitsblatt" zum Skillshare-Original-Kurs mit Roxane Gay wirkt etwas lieblos.
© Screenshot Skillshare
Auch so manche YouTuberinnen und YouTuber geben Kurse auf Skillshare: Die Modehistorikerin Bernadette Banner bringt Zuseherinnen und Zusehern das Nähen per Hand bei, Illustrator Sir Wade Neistadt teilt sein Wissen über 3D-Animation.
Skillshare ist passend für die Menschen, die vielseitig interessiert sind und Kurse zu einer großen Auswahl an Themen suchen. Auch die, die ihr Hobby zum (Neben-)Beruf machen wollen, sind hier gut aufgehoben.
Masterclass
Masterclass ist das Hochglanz-Angebot unter den Online-Lern-Plattformen. Hier unterrichtet Naomi Campbell das Modeln, Werner Herzog das Filmemachen, Dan Brown das Thriller-Schreiben und Alicia Keys das Songwriting.
Masterclass-Kurs "Modeling Fundamentals" im Test
Im Test habe ich mir auf Masterclass einen Kurs zu einem Thema angesehen, von dem ich gar keine Ahnung habe: Modeln mit Naomi Campbell. Das Supermodel erzählt in einer 5-minütigen Kurzdoku erstmal aus ihrem Leben, anschließend folgen 6 Lektionen zu Casting Calls, Kampagnen und Editorials, Posing, Fotoshootings und dem Laufsteg.
Im Kurs kommt nicht nur Campbell alleine vor, sondern auch 4 junge Models, die sie durch die einzelnen Aufgaben coacht. Das bietet Identifikationspotenzial für Zuschauerinnen und Zuschauer und macht auf mögliche „Fehler“ aufmerksam.
Witzig ist der KI-„Teaching Assistant“ von Masterclass am Bildschirmrand. Man kann sich mit dem Chatbot über das Gelernte unterhalten und eigene Ziele reflektieren. Der Teaching Assistant fasst Kursinhalte nochmals in kurzen Nachrichten zusammen und erklärte mir etwa, dass es beim Posing darum geht, eine Geschichte mit meinem Körper zu erzählen.
Nachlesen könnte ich das auch im 40-seitigen „Class Guide“, der wie ein Hochglanzmagazin gestaltet ist. Es enthält auch kleine „Hausaufgaben“, z.B. das eigene Gesicht im Spiegel zu betrachten, um Lichteinfall und Schatten zu verstehen.
Alicia Keys unterrichtet bei Masterclass Songwriting und Musikproduktion.
© Screenshot Masterclass
Die hochwertig produzierten, mehrstündigen Videokurse bestehen auch hier aus mehreren kürzeren Abschnitten, ergänzt um vollständige Transkripte und sogenannte „Workbooks“. Zusätzlich gibt es sogenannte „Sessions“, die als Mitmach-Workshops konzipiert sind – dabei kann man simultan zum Video z.B. Zimtschnecken backen.
Alle Inhalte auf Masterclass sind auf Englisch, übersetzte Untertitel sind nicht verfügbar. Ein Jahres-Abo kostet 120 Euro, einen kostenlosen Testzeitraum gibt es nicht. Allerdings kann man innerhalb von 30 Tagen sein Geld zurückfordern, wenn man unzufrieden ist.
➤ Mehr lesen: In Duolingo kann man bald auch Schach spielen
Masterclass beeindruckt durch große Namen und hohe Produktionsqualität. Es empfiehlt sich für die Menschen, die von renommierten Persönlichkeiten unterrichtet werden wollen.
Craftsy
Wie der Name schon sagt, geht es bei Craftsy vorrangig ums Basteln, d.h. Nähen, Handarbeiten und Papierverarbeitung. Es gibt aber auch Kurse zu Kochen, Backen, Gärtnern und Fitness.
Xandy Peters zeigt auf Craftsy ihre komplexen Strickmuster.
© Screenshot Craftsy
Die Kursleiterinnen (es sind fast nur Frauen), sind in ihrer Nische teilweise recht profiliert. Strickdesignerin Xandy Peters zeigt z.B., wie man ihre komplexen bunten Muster fertigt, Schnittmacherin und Nähbuch-Autorin Sara Alm unterrichtet in einem mehrteiligen Kurs die Grundtechniken der Schnittanpassung.
Craftsy-Kurs "Fitting Sewing Patterns: Essential Techniques" im Test
Genau diesen Schnittanpassungskurs habe ich mir im Rahmen dieses Tests auch angeschaut. Ich fand ihn sehr gut strukturiert, und die Checklisten aus dem Bonusmaterial werde ich mir auf jeden Fall bei meinem nächsten Nähprojekt zu Herzen nehmen.
Der Videoplayer ist leider ziemlich fehleranfällig – immer, wenn ich ein paar Sekunden oder Minuten skippen wollte, landete ich stattdessen in den Qualitätseinstellungen oder im Untertitelmenü. Dort kann man zwar Farbe und Schriftgröße einstellen, nicht aber die Sprache. Im Zweifelsfall helfen die hochwertigen vollständigen Transkripte, die man mit der Übersetzungsfunktion des Browsers auf Deutsch anzeigen lassen kann.
Selbst wenn man gut Englisch kann, sollte man bedenken, dass die Inhalte für den US-Markt und deshalb nicht im metrischen System erstellt sind. Deshalb muss man der Kursleiterin zuweilen zusehen, wie sie mit schrecklich komplizierten Rechnungen (wie 9 ¾ Inch + 9 7/8 Inch x 2) kämpft. Auch nervig: Das immergleiche Pop-up, das einen mit einem „Free Download“ zum Abonnieren des wöchentlichen Newsletters animieren soll.
In sämtlichen Kategorien gibt es sowohl Kurse für komplette Neulinge als auch für einigermaßen Fortgeschrittene. Die Videos von Craftsy werden alle von der Plattform selbst produziert und sind dadurch in ihrem Stil recht ähnlich. Teilweise sind sie schon mehr als 5 Jahre alt. Mich erinnern sie wegen der emotionalisierenden Musik und den sehr persönlichen Intro-Geschichten an generische Studio-Wettbewerbs-Shows. Alle Inhalte sind auf Englisch, übersetzte Untertitel gibt es nicht.
➤ Mehr lesen: Stricken und Häkeln: Warum ich auf Ravelry nie mehr verzichten kann
Das Jahresabo kostet 123 US-Dollar (ca. 105 Euro), man kann das vollständige Angebot aber unter Angabe der eigenen Kreditkartendaten 30 Tage lang kostenlos testen. Die Kündigung des Tests geht nur telefonisch oder per E-Mail – im Webseitenmenü selbst kann man nur nach Ablauf eines ganzen Jahres kündigen. Im Abo inklusive sind ein paar Dutzend „Premium Patterns“ fürs Nähen, Häkeln und Stricken, diese können aber nicht in ihrer Qualität nicht mit anderen Bezahl-Mustern aus dem Internet mithalten.
© Screenshot Craftsy
Craftsy empfiehlt sich für Handarbeits-Nerds, die gut englischsprachigen Inhalten folgen können und mit US-Maßeinheiten klarkommen. Der Fokus liegt dabei weniger auf spezifischen Projekten als auf Grundwissen, das einem bei unterschiedlichen Handarbeitstechniken hilft.
7hauben
7hauben hilft dabei, die eigenen Koch- und Backkünste zu verbessern. Die Plattform mit Sitz in Linz hat fast ausschließlich Kurse auf Deutsch im Angebot.
Viele Lehrerinnen und Lehrer sind recht prominent: Spitzenkoch Johann Lafer unterrichtet grundlegende Kochtechniken, TV-Köchin Haya Molcho verrät ihre NENI-Rezepte und „Brotpapst“ Lutz Geißler teilt sein Sauerteig-Wissen.
7Hauben verspricht monatlich neue Kurse, im Moment sind knapp über 100 verfügbar. Die Videos sind hochwertig produziert, im Stil erinnern sie an Chef’s Table, die Serie, die das Genre auf Netflix geprägt hat. Es macht großen Spaß, sie zu schauen – selbst wenn man überhaupt nicht vorhat, etwas daraus nachzukochen.
Bei jedem Video-Kurs gibt es einen Trailer und einige Gratis-Kapitel zum Schnuppern. Will man das volle Angebot nutzen, muss man ein Monats-Abo um 29,90 Euro oder einen Jahrespass für derzeit 49,90 Euro abschließen.
➤ Mehr lesen: So kocht man laut Forschern das perfekte Frühstücksei
Auch hier gibt es Bonusmaterial zum Download und zwar in Form von hübsch designten Begleitheften mit Rezepten und weiterführenden Informationen zum entsprechenden Kurs. Zusätzlich stehen weitere Rezepte ohne Video kostenlos zur Verfügung.
7hauben-Kurs "Grundlegende Kochtechniken" im Test
Im Test habe ich mir Johann Lafers „Grundlegende Kochtechniken“ angeschaut. Der Fernsehkoch moralisiert im 40-minütigen Intro ziemlich („kocht vernünftig!“), während er vom Sauerkraut-Treten als Kind und seinem späteren Werdegang erzählt. Es folgt eine Einführung in die notwendige Ausstattung der Küche. Links zu den verwendeten Produkten (inklusive Topf-Set mit Lafer-Branding) finden sich im Begleitmaterial.
Den Hauptteil des Kurses machen 17 Videos zu verschiedenen Zubereitungsarten aus: vom Blanchieren und Pürieren unterschiedlicher Gemüsesorten über Garmethoden, Emulgieren bis zum Gelieren. Es ist ein guter Überblick für Anfängerinnen und Anfänger, präsentiert mit der Autorität Lafers. Der Videoplayer hat praktische Buttons, die etwa ein Pop-up mit der Zutatenliste öffnen oder ein Eingabefeld für eigene Notizen.
Das Kursheft gibt es in einer ausführlich bebilderten Digitalversion sowie einer abgespeckten Druckversion. Darin finden sich Rezepte, die die Grundtechniken aus den Videos wiederaufgreifen, etwa „Glasierter Seeteufel mit glasierten Karotten“ oder „Onsen-Ei“ mit Selleriestroh auf Babyspinat.
7hauben lohnt sich für Hobbyköchinnen und -köche, die bestimmte Techniken perfektionieren wollen. Das funktioniert über das Format Video besonders gut.
Coursera
Coursera sticht unter den bereits vorgestellten Plattformen durch seinen Karriere-Fokus heraus. Die meisten Kurse sind für die berufliche Weiterentwicklung gedacht und wie Uni-Seminare über längere Zeiträume strukturiert – die kürzesten sind für 4 Wochen konzipiert, die längsten dauern mehr als ein Jahr.
➤ Mehr lesen: Gamification: Warum Spielen beim Lernen helfen kann
Coursera bietet in Kooperation mit US-amerikanischen Universitäten auch Bachelor- und Masterprogramme an, die allerdings mehrere tausend Euro kosten. Einige kürzere Schnupperkurse sind dauerhaft kostenlos. Die übrigen Kurse – ebenfalls von renommierten Institutionen – kann man für 7 Tage kostenlos testen, wenn man seine Kreditkartendaten angibt. Danach zahlt man entweder pro Kurs monatlich zwischen 40 und 70 Euro oder schließt für 50 Euro monatlich ein „Coursera Plus Abo“ ab.
Trotz des Business-Schwerpunkts gibt es auf Coursera auch Kurse, die beim Perfektionieren von Freizeitbeschäftigungen unterstützen. Darunter sind etwa Lehrgänge zu kreativem Schreiben, Anatomie-Wissen für Sportlerinnen und Sportler oder eine Einführung in klassische Musik.
Die automatische Übersetzung auf Coursera ist an vielen Stellen ziemlich schlecht.
© Screenshot Coursera
Ein Manko: Alle Kursinhalte auf Coursera sind auf Englisch, die automatische Übersetzung ist oft holprig. Kommt in Videos eine andere Sprache vor, funktioniert die Untertitelung auf Deutsch gar nicht. Die Suchfunktion ist ebenfalls nur auf Englisch zuverlässig.
Coursera-Kurs „Modern and Contemporary Art and Design Specialization” im Test
Ich habe als Test „Modern and Contemporary Art and Design Specialization” vom Museum of Modern Art (MoMA) in New York ausprobiert, ein 4-wöchiger Kurs auf Anfängerlevel. Zu Beginn muss ich erstmal ankreuzen, dass ich mich zum Abschluss des Kurses „verpflichte“ – das soll mich darin bestärken, bis zum Ende durchzuhalten. Wegen der vielen Übersetzungsfehler kann ich diese sehr US-amerikanisch wirkende Eigenart kaum ernst nehmen.
Nach einem kurzen, hochwertig produzierten Einführungsvideo bekomme ich ein paar Texte zu lesen, die mich recht offensichtlich dazu bringen sollen, auch außerhalb von Coursera mit dem MoMA zu interagieren, z.B. im Online-Magazin des Museums oder diversen Podcasts. In der ersten Zwischenprüfung falle ich dann erstmal durch, weil eine von 3 Fragen in der automatischen deutschen Übersetzung missverständlich formuliert ist. Innerhalb der folgenden 8 Stunden habe ich noch genau 2 weitere Versuche, bevor ich für einen längeren Zeitraum gesperrt werde. Nachdem ich die Prüfung auf die Originalsprache umgestellt habe, gelingt diese auch und ich komme ins nächste Modul.
Hier lerne ich in einem Video Van Goghs „Sternennacht“, „Broadway Boogie Woogie“ von Piet Mondrian und „Bingo“ von Gordon Matta-Clark kennen, die alle im MoMA ausgestellt sind. Danach folgen weitere Text- und Video-Kapitel sowie eine lange Liste an weiterführender Lektüre – keine davon in wissenschaftlichen Publikationen, was mich etwas wundert.
Die folgende Prüfung lege ich in einem Dialogszenario mit einem KI-Chatbot ab. Dieser stellt recht offene Fragen zu den vorhergehenden Inhalten, etwa auf welche Art und Weise verschiedene Künstlerinnen und Künstler spezifische Orte darstellen. Das regt zum Reflektieren an und macht ziemlich viel Spaß – bis zu dem Zeitpunkt, wo der Chatbot nur noch in Fehlermeldungen antwortet.
Zusätzlich zu den KI-Chatbot-Prüfungen gibt es Diskussionsforen für die Kurs-Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Bei über 460.000 Menschen, die sich bisher dafür angemeldet haben, gibt es hier täglich neue Posts. Tatsächlicher Austausch untereinander kommt allerdings nicht so recht auf.
Die Prüfungen, in dem man sich mit einem Chatbot unterhält, machen ziemlich Spaß, außer man erhält Fehlermeldungen.
© Screenshot Coursera
Alles in allem ist Coursera empfehlenswert für die Menschen, die gut Englisch lesen und schreiben können und in ihrer Freizeit eine herausfordernde strukturierte Fortbildung suchen.
Fazit: YouTube tuts oft auch
Eines haben die Online-Kurs-Plattformen gemeinsam: Man braucht viel Zeit, sich die Inhalte anzusehen und um im betreffenden Hobby besser zu werden. Meiner Meinung nach lohnen sich die teuren Abos nur in 3 Szenarien:
Erstens, wenn man sie wirklich regelmäßig nutzt. Zweitens, wenn man ein großes Bedürfnis nach didaktisch überlegten bzw. durchdacht aufeinander aufbauenden Kursen hat. Oder drittens, wenn man einen ganz bestimmten Kurs bzw. Lehrenden will. Allen anderen würde ich empfehlen, sich auf YouTube umzuschauen, oder z.B. Fachbücher aus der Bücherei auszuleihen.
Kommentare