iOS 13: Apps verunsichern User mit Bluetooth-Zugriff
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Apples neues Betriebssystem kommt mit einer auffälligen Neuerung: Apps, die nach dem Update das erste Mal geöffnet werden, erfordern eine Zustimmung, dass Bluetooth verwendet werden darf. Apple reagierte damit auf eine Sicherheitslücke, mit der einige Unternehmen Standortdaten von Personen beziehen konnten, die sich mit aktiviertem Bluetooth in der Nähe befanden.
Das war selbst dann möglich, wenn Nutzer die Standortdaten deaktiviert hatten. Mit den neuen Sicherheitsbestimmungen soll dies nun unterbunden werden. Zudem wird auf einer Karte angezeigt, wo und wann Apps in der Vergangenheit auf den Standort zugegriffen haben.
The Verge Redakteur Chris Welch wurde aufgefordert, der Dunkin Donuts App Zugriffsrechte für Bluetooth zu gewähren - wofür die Rechte benötigt werden, blieb aber unklar. Möchten Musik-Apps Bluetooth nutzen, liegt die Vermutung nahe, dass damit Kopfhörer-Verbinungen gemeint sind. Diese werden allerdings über die Einstellungen verwaltet. Die Apps benötigen dafür keine Bluetooth-Anbindung. Damit zeigt sich das größte Problem für Nutzer: Nicht alle Apps teilen mit, wofür sie die Rechte benötigen.
Fitbit reagierte mit einer personalisierten Nachricht. Darin wird mitgeteilt, dass die App Bluetooth für die Verbindung mit dem zugehörigen Armband benötigt. Die Standardnachricht, die iOS 13 anzeigt, teilt Nutzern lediglich mit, dass die App eine Verbindung zu Bluetooth-Geräten herstellen und auf den Standort des Nutzer zugreifen kann, wenn sich dieser in der Nähe befindet. Diese Nachricht erhalten Nutzer beispielsweise, wenn sie die Facebook-App öffnen. Wenn eine App nicht mehr funktioniert, nachdem der Bluetooth-Zugriff blockiert wurde, können Nutzer die Rechte in den Smartphone-Einstellungen neu vergeben.
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