MacBook Pro und Mac Mini: Volle SSD-Geschwindigkeit kostet extra
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Die Geschwindigkeit des SSD-Speichers in den Basismodellen von Apples neuem MacBook Pro (2023) und Mac Mini M2 (Pro) ist deutlich langsamer als in den teureren Modellen. Die SSD-Transferraten liegen sogar unter den Vorgängern mit M1-Chip, wie MacRumors berichtet.
In Benchmarktests wurden beim Mac Mini Lese- und Schreibraten von rund 1.500 Megabyte/Sekunde festgestellt. Das ist 30 bis 50 Prozent langsamer als beim Vorgängermodell. Geschwindigkeit büßt man beim Mac Mini aber nur bei der Variante mit 256 Gigabyte Speicherplatz ein. Bei Varianten mit 512 Gigabyte und mehr ist die Geschwindigkeit nicht gedrosselt.
Nur ein Speicherchip verbaut
Wie der YouTube-Kanal Brandon Geekabit zeigt, wurde im neuesten Mac Mini nur ein Speicherchip mit 256 GB Speicherplatz verbaut, während es beim M1-Modell 2 Chips mit je 128 GB Speicherplatz waren. Das dürfte auch der Grund für den Geschwindigkeitsverlust sein.
Dasselbe gilt auch für die neuesten MacBook-Pro- und MacBook-Air-Modelle. Die 512-Gigabyte-SSD im MacBook Pro kommt so etwa auf Lese- und Schreibgeschwindigkeiten von 3.000 MB/s. Die Variante mit einer 2 Terabyte-SSD erreicht laut Heise Geschwindigkeiten von bis zu 6.000 MB/s, also quasi das Doppelte. Dabei ist jedoch auch zu beachten, dass größere SSDs generell bessere Lese- und Schreibgeschwindigkeiten abrufen können.
"Für Alltagsaufgaben sogar schneller"
Apple hat bereits im vergangenen Jahr gegenüber The Verge angekündigt, dass beim neuen MacBook Pro und Air ein einzelner 256 Gigabyte großer NAND-Speicherchip eingesetzt wird. Während Benchmarks "einen Unterschied" verglichen mit der ersten Generation zeigen könnten, seien die Geräte mit M2-Chip "für Aufgaben in der echten Welt sogar schneller".
Nutzer*innen sollten sich also gut überlegen, welche SSD-Größe sie sich anschaffen werden, die Speichermodule sind nämlich nicht austauschbar. Ein Upgrade von 256 Gigabyte auf 512 Gigabyte (Mac Mini) bzw. 512 Gigabyte auf 1 Terabyte (Mac Book Pro) kostet jeweils 230 Euro. Inwiefern die höheren SSD-Geschwindigkeiten aber gebraucht werden, hängt von den Ansprüchen der Nutzer*innen ab.
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